Am Dienstag reist die Nationalmannschaft nach Malta, um am Donnerstag auf der Mittelmeerinsel ein Testspiel gegen den Gastgeber zu bestreiten. Am 27. März folgt das Freundschaftsspiel gegen Österreich. Das Tageblatt hat vor diesem Doppeltermin den Formzustand der 23 nominierten Spieler unter die Lupe genommen.
Von Dan Elvinger
Tor
Anthony Moris (Malines/B): Der 27-Jährige hat eine Saison zum Vergessen hinter sich. Bei Malines war er während der ganzen Saison die Nummer 2 und kam in der Jupiler League auf keinen einzigen Einsatz. Am Ende stieg sein Team ab. Die beiden Länderspiele sind für Moris eine willkommene Gelegenheit, sich zu zeigen, um vielleicht einen Vertrag bei einem neuen Verein zu ergattern.
Ralph Schon (Strassen): In der Nationalmannschaft zeigte der „Nordist“ bei seinen fünf Einsätzen starke Leistungen. Das war bei Strassen nicht immer so. Zuletzt konnte er aber auch in der BGL Ligue überzeugen.
Youn Czekanowicz (La Gantoise/B): Für den talentierten 17-Jährigen gilt bei der Nationalmannschaft das Gleiche wie bei seinem Verein La Gantoise: Er ist da, um zu lernen und Erfahrung zu sammeln.
Abwehr
Laurent Jans (Waasland-Beveren/B): In den letzten Tagen hatte Jans mit Fußproblemen zu kämpfen. Einem Einsatz gegen Malta steht jedoch nichts im Wege. Jans war in dieser Saison wieder einmal einer der besten Außenverteidiger der Jupiler League und wird in den nächsten Monaten wohl mit einem Wechsel zu einem besseren Verein liebäugeln.
Kevin Malget (F91): Knallhart und zweikampfstark. Auf Malget ist eigentlich immer Verlass. Wurde nach einer leichten Verletzung zu Anfang der Saison bei Düdelingen fast immer über 90 Minuten eingesetzt.
Mathias Jänisch (D03): Hat eine konstant gute Hinrunde hinter sich – wie immer. Zudem wurde er in dieser Saison von Verletzungen verschont – bis zum vergangenen Sonntag. Jänisch wird mit einem Nasenbruch nach Malta anreisen, kann aber wohl mit einer Maske den Kampf aufnehmen.
Marvin Martins (Jeunesse): Bestätigte im Laufe der Monate seine gute Form, die er zu Beginn der Saison zeigte. Da Luc Holtz ernsthaft über ein 3-5-2-System nachdenkt, ist Martins im Vorteil. Der Rechtsverteidiger ist vom Spielertyp her für dieses System geeignet und darf es auch seit einigen Wochen bei der Jeunesse spielen.
Enes Mahmutovic (Middelsbrough/ENG): Kommt mit mehr Muskeln und Härte von der Insel nach Luxemburg. Der 20-Jährige ist bei der U23 des FC Middlesbrough zum unabdingbaren Stammspieler avanciert.
Tim Hall (Lierse/B): Seine Saison lief nicht nach Maß. Bestritt für Lierse nur sechs Partien und saß meistens auf der Tribüne. Als 20-jähriger Innenverteidiger ist das jedoch kein Beinbruch.
Dirk Carlson (Grasshoppers Zürich/CH): Hatte in der Schweiz sofort einen Stammplatz, stellt die Klubverantwortlichen bis jetzt zufrieden und durfte deshalb bereits einige Trainingseinheiten mit der Profimannschaft absolvieren.
Mittelfeld
Christopher Martins (Bourg-Péronnas/F): Der 21-Jährige reist zum ersten Mal als Stammspieler einer Profimannschaft zur Nationalmannschaft. Bei Bourg-Péronnas führt kein Weg an Martins vorbei. Zuletzt plagte er sich mit einer Knöchelverletzung herum. Noch weiß man nicht, wie belastbar er in den nächsten Tagen sein wird.
Chris Philipps (Legia Warschau/POL): Seit seinem Wechsel von Metz zu Legia Warschau hat er Selbstvertrauen getankt. Nach drei überzeugenden Leistungen im Trikot des amtierenden polnischen Meisters kam er zuletzt wegen einer Wadenzerrung nicht zum Einsatz. Philipps ist aber mittlerweile vollständig genesen.
Vincent Thill (FC Metz/F): In Metz läuft es nicht, da kommt die Nationalmannschaft wie gerufen. Der 18-Jährige stand zuletzt am 9. Dezember 2017 im Aufgebot des Profikaders. Danach hieß der graue Alltag für Thill fünfte Liga.
Leandro Barreiro (Mainz 05/D): Überzeugenden Auftritten mit der U19 von Mainz 05 in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest folgte eine starke Premiere mit der Nationalmannschaft. Barreiro ist der Neuling in der Mannschaft, aber nicht der Spieler mit den schlechtesten Chancen auf einen Einsatz.
Danel Sinani (F91): Erst am vergangenen Sonntag lieferte er zwei Vorlagen. Der 20-jährige Sinani hat beim F91 einen Sprung nach vorne gemacht – das zeigen alleine seine statistischen Werte (7 Tore, 7 Vorlagen in der BGL Ligue).
Aldin Skenderovic (Elversberg/D): Nach seinem Wechsel von Petingen nach Elversberg schaffte er sofort die Sprung in die Stammelf. Wie bei der Nationalmannschaft kommt Skenderovic auch in der Regionalliga Südwest ausschließlich im defensiven Mittelfeld zum Einsatz.
Jan Ostrowski (Eintracht Frankfurt/D): Nach einem vielversprechenden Beginn kam Ostrowski bei der U19 der Eintracht wegen diverser Verletzungen seit Ende Oktober nicht mehr zum Einsatz.
Florian Bohnert (Schalke 04/D): Die Saison verlief enttäuschend für den „Knappen“. 65 Minuten Einsatzzeit stehen bisher zu Buche.
Lars Gerson (IFK Norrköping/SWE): Wird bei seinem neuen, alten Verein IFK Norrköping zum Verteidiger umgeschult. Bisher wurde in Schweden nur der Pokal ausgetragen. Gerson hat deshalb bisher nur 96 Spielminuten in den Beinen.
Angriff
David Turpel (F91): Einer durchwachsenen Hinrunde folgte ein verheißungsvoller Start in das neue Jahr. Sieben Tore in fünf Spielen sind eine Hausnummer.
Gerson Rodrigues (Sheriff Tiraspol/MOL): Das große Fragezeichen. Rodrigues befand sich mit seinem neuen Verein bisher nur im Trainingslager und hat kein offizielles Spiel seit dem 15. Dezember 2017 bestritten.
Dan da Mota (RFCUL): Auch wenn er in der BGL Ligue nicht mehr um den Titel mitspielt, sondern im unteren Tabellenmittelfeld herumkrebst, kann sich Holtz auf die kraftvollen Antritte des 31-Jährigen verlassen.
Maurice Deville (Waldhof Mannheim/D): Im Verein ist er nur Ersatz. Spielte sich durch seine zwei Tore im Testspiel gegen den Karlsruher SC wieder ins Blickfeld der Nationalmannschaft.
De Maart

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