Ivica Olic: Ein Ausfall, der schockt

Ivica Olic: Ein Ausfall, der schockt

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Kroatien schied bei der EM 2008 ganz knapp im Viertelfinale aus. Vier Jahre später wäre schon der Einzug in die K.o.-Runde eine Überraschung. Spanien oder Italien müssten aus dem Weg geräumt werden. Zudem fällt mit Ivica Olic nun auch ein Stammspieler aus.

Der kroatische Nationaltrainer Slaven Bilic hat am Dienstag (05.06.12) schockiert auf den Ausfall von Stürmer Ivica Olic für die EM reagiert. „Olic ist einzigartig. Er ist ein typischer Matchwinner und ein König für große Spiele“, sagte der 43-Jährige vor dem Abflug nach Warschau.

Gruppe C: Termine

Sonntag, 10. Juni:

18.00: Spanien – Italien
(in Danzig)

20.45: Irland – Kroatien
(in Posen)

Donnerstag, 14. Juni:

18.00: Italien – Kroatien
(in Posen)

20.45: Spanien – Irland
(in Danzig)

Montag, 18. Juni:

20.45: Kroatien – Spanien
(in Danzig)

20.45: Italien – Irland
(in Posen)

Kein Selbstläufer

Olic, der im Sommer von Bayern München zum VfL Wolfsburg wechselt, hatte im Länderspiel am Samstag in Oslo gegen Norwegen eine Oberschenkelverletzung erlitten und muss vier bis sechs Wochen pausieren. „Das ist fürchterlich. Ein Schock für mich und uns alle“, sagte Bilic, der Nikola Kalinic vom ukrainischen Spitzenklub Dnjepr Dnjepropetrowsk nachnominiert hat.

Ein Selbstläufer wird die Mission Viertelfinaleinzug demnach keineswegs. Mit Welt- und Europameister Spanien sowie den Italienern treffen die Kroaten in der Vorrundengruppe C auf zwei schier übermächtige Gegner, schon eher auf Augenhöhe ist da Auftaktkontrahent Irland. Bange machen lassen will sich der Außenseiter aber nicht. „Wir sind es gewohnt, den schwierigen Weg zu gehen. Wir haben bewiesen, dass wir den besten Fußball spielen können, wenn es am meisten drauf ankommt“, unkt Kapitän und Außenverteidiger Darijo Srna (Schachtjor Donezk). Bei allem Zweckoptimismus hat sicher schon das Premierenspiel am Sonntag in Posen gegen Giovanni Trapattonis Iren Endspielcharakter für die Bilic-Boys: Geht es verloren, dürfte aus dem dritten Einzug unter die acht besten EM-Teams nach 1996 und 2008 kaum etwas werden.

„Aber wir wollen sehr weit kommen. Mit ein bisschen Glück ist alles möglich“, urteilt Hobbyrocker und Teamanimateur Bilic. Kreativmann Luka Modric ist sich sicher: „Wir haben ein besseres Team als bei der EM 2008.“