Schauspieler Robin Williams ist tot

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(Reuters/Archiv)

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Der Oscar-Preisträgers Robin Williams ist tot. Der Hollywoodstar wurde am Montag (Ortszeit) leblos in seinem Haus in Tiburon bei San Francisco gefunden.

Offenbar hatte sich der unter Depressionen leidende Schauspieler das Leben genommen. Williams wurde 63 Jahre alt.

„Heute Morgen habe ich meinen Ehemann und meinen besten Freund verloren und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen“, schrieb Williams Frau Susan Schneider in einer Erklärung. „Mein Herz ist völlig gebrochen.“ Im Namen der Familie bat sie um Zurückhaltung während der Trauerzeit.

Kampf gegen Depressionen

„Ich hoffe, in den Erinnerungen wird nicht sein Tod vorherrschen, sondern die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab“, schrieb Schneider. Williams war mit der Grafikdesignerin seit Oktober 2011 verheiratet. Es war seine dritte Ehe. Aus zwei vorherigen Ehen hatte drei Kinder, die bereits erwachsen sind.

Seine Sprecherin bestätigte, dass Williams unter Depressionen litt. „Robin Williams ist heute Morgen gestorben. Er kämpfte in letzter Zeit gegen Depressionen“, sagte Mara Buxbaum. Details wollte sie nicht nennen. „Das ist ein tragischer und plötzlicher Verlust“, sagte Buxbaum. „Die Familie bittet mit allem Respekt um Privatsphäre, während sie in dieser sehr schwierigen Zeit trauert.“

Höhen und Tiefen

Williams war durch das Fernsehen bekanntgeworden, das Kino machte ihn zu einem der beliebtesten Stars weltweit. Als „Mork vom Ork“ hielt er sich nie an das Drehbuch und improvisierte immer neue Lacher, so dass ihm letztlich leere Zeilen im Drehbuch gelassen wurden. Als „Mrs. Doubtfire“ brachte er Millionen zum Lachen, im „Club der toten Dichter“ ebenso viele zum Nachdenken. Und manchmal, etwa in „Good Morning, Vietnam“, gelang ihm beides gleichzeitig. Für seine Rolle in „Good Will Hunting“ hatte er 1998 den Oscar bekommen.

Williams hatte immer wieder Höhen und Tiefen in seiner Karriere. Er litt unter Alkoholsucht. Sein letztes Projekt war die Fernsehserie „The Crazy Ones“ von David E. Kelley („Ally McBeal“). Im Mai wurde sie in den USA nach nur einer Staffel abgesetzt.

Hollywood in Trauer

Auch Hollywood reagiert mit Schock und Trauer auf den Tod von Oscar-Preisträger Robin Williams. „Er war ein Freund und ich kann es nicht fassen, dass er von uns gegangen ist“, teilte Star-Regisseur Steven Spielberg (67) mit. Er hatte Williams 1991 für den Film „Hook“ vor die Kamera geholt. Oscar-Preisträger Morgan Freeman (77) bekundete seine Trauer auf Twitter: „Er ist weggegangen, aber er wird nie vergessen sein“. Der Komödiant Steve Martin (68) würdigte Williams in einem Tweet als „Mensch, großartiges Talent, Schauspielkollege und eine aufrichtige Seele“. Er sei „untröstlich“, twitterte Danny DeVito (69).

Robin Williams hat die Welt ein kleines bisschen besser gemacht“, schrieb Hollywood-Komiker Steve Carell (51) bei dem Kurznachrichtendienst. Oscar-Preisträger Jared Leto (42) würdigte seinen Kollegen als „mutigen Künstler“. „Du hast uns beigebracht, auf der Kante zu stehen, ohne Angst zu leuchten“, schrieb Leto auf Twitter.

Ellen DeGeneres (56) bekundete tiefe Trauer und Schock. „Er hat so vielen Menschen so viel gegeben“, sagte die Talkshow- Moderatorin in einem Tweet. Sie könne die Nachricht von Williams‘ Tod kaum ertragen, twitterte Sängerin Miley Ray Cyrus. Nie zuvor hätte sie jemandem nachgeweint, den sie nicht persönlich kannte. Sie könne einfach nicht aufhören, bekundete die 21-Jährige.

Williams war am Montag (Ortszeit) leblos in seinem Haus in Tiburon bei San Francisco gefunden worden. Offenbar hatte sich der unter Depressionen leidende Schauspieler das Leben genommen. Der Oscar-Preisträger wurde 63 Jahre alt.