Das 1975 auf Kirchberg eröffnete Jean Monnet Gebäude befindet sich in einem maroden Zustand. Rund 1.500 Beamte arbeiten hier. Nun erkrankten zwei Mitarbeitern an den Folgen von Asbest. Das berichtet die Tageszeitung „Le Quotidien“ am Freitag. Bei den Mitarbeitern herrscht große Sorge. Letztes Jahr wurde bereits die Druckerei wegen Vorhandensein von Asbest für drei Monate geschlossen.
Eine Studie über die Risiken von Asbest, die von der EU-Kommission in Auftrag gegeben und nun von der Union syndicale Luxembourg (USL) veröffentlicht wurde, kommt zur Schlussfolgerung, dass die einzige Lösung in diesem Fall eine Verlegung der Beamten in asbestfreie Räumlichkeiten ist. „Le Quotidien“ erinnert, dass bis 2022 das alte Gebäude durch eine neue Infrastruktur ersetzt sein wird.
Allerdings haben die Bauarbeiten noch nicht begonnen. Letztere sollten eigentlich 2015 beginnen. Dann wurde der Baubeginn auf 2017 verlegt, dann wiederum auf 2020. Die Verantwortlichen hoffen nun mit Jean-Claude Juncker als EU-Kommissisonpräsident auf Bewegung im diesem Dossier.
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