Der TGV wird schneller

Der TGV wird schneller
(Photo: Francis Wagner)

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Gute Nachrichten für die Reisenden. Der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV zwischen Paris und Straßburg wird noch schneller.

Ab April kommenden Jahres wird die Fahrt nur noch knapp eine Stunde und 50 Minuten dauern – 30 Minuten weniger als derzeit. Dies gab der Direktor der französische Staatsbahn SNCF, Guillaume Pepy, am Dienstag bekannt, nachdem Techniker in der Nähe der elsässischen Ortschaft Eckwersheim die letzten Gleise der Trasse zusammengeschweißt hatten.

Den Angaben zufolge soll der kommerzielle Betrieb auf der 406 Kilometer langen Strecke am 3. April 2016 aufgenommen werden. Damit wird sich auch die Fahrzeit von Stuttgart und München in die Seine-Metropole um eine halbe Stunde verringern – auf dann fünfeinhalb beziehungsweise drei Stunden. Die erste Bauphase des Ost-TGV war im Jahre 2007 abgeschlossen worden. Sie reduzierte die Fahrt zwischen Straßburg und Paris von zuvor vier Stunden auf zwei Stunden und 20 Minuten.

Kosten: Zwei Milliarden Euro

Die Kosten für die zweite Ausbaustrecke beziffert die SNCF auf rund zwei Milliarden Euro. Für die zweite Bauphase musste nicht zuletzt ein vier Kilometer langer Tunnel durch die Vogesen gegraben werden, was mehr als ein Jahr dauerte. Außerdem wurde im Dezember 2010 eine neue Eisenbahnbrücke über den Rhein eröffnet, die Straßburg mit dem badischen Grenzort Kehl verbindet.

Der Ost-TGV ist Teil der sogenannten Magistrale – einer von der EU bezuschussten europäischen Schnellzugverbindung, die nach Fertigstellung von Paris über Straßburg, Stuttgart, München, und Wien bis nach Budapest und Bratislava führen soll.