In der französischen Hauptstadt Paris ist es am Freitagabend zu einer Anschlagsserie gekommen. 128 Menschen sterben. Hunderte werden verletzt.
02.12.2015: Der gesuchte Verdächtige Salah Abdeslam könnte nach den Anschlägen von Paris auch über Luxemburg geflüchtet sein. (Tageblatt)
23.11.2015: Die Wohnung von Abaaoud oder das was noch davon übrig ist: In einer Seitenwand prangt ein riesiges Loch.
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Überall sind Einschusslöcher zu sehen.
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Bei der Explosion eines Sprengstoffgürtels ist ein Teil der Hauswand weggesprengt worden. (Christophe Petit Tesson)
Bei der Anti-Terror-Razzia kamen drei Menschen ums Leben. (dapd/-)
20.11.2015: Verschiedene Medien zeigen ein Video der Explosion in der Wohnung im Pariser Viertel Saint-Denis. Eine Frau hatte sich in die Luft geprengt. (Screenshot Youtube)
Der noch immer flüchtige Salah Abdeslam soll laut verschiedenen Medienberichten in Brüssel gesehen worden sein. Er tarnt sich möglicherweise mit Perücke und Brille. ( Screenshot/Twitter/Dailymail)
Frankreich hat weitere 600 Millionen Euro für seinen Sicherheitsapparat freigegeben. (dapd)
19.11.2015: Gelbe Buchstaben auf der Glasfassade des Gebetshauses der "Association multiculturelle de l’Ouest" (A.M.C.O.) in Esch/Alzette. Der Verein in der Brillstraße gilt als Rekrutierungsstelle für IS-Kämpfer. (Sseil)
Polizisten dürfen in Frankreich rund um die Uhr Waffen tragen, auch ohne kugelsichere Weste. (Tageblatt/Daniel Ochoa de Olza)
In Paris werden an den Tatorten der blutigen Attentate vom 13. November die Blumen und Kerzen entfernt. (dapd/Bertrand Guay)
18.11.2015 Mahnwache in Molenbeek in Brüssel: Tausende Menschen bekunden ihre Trauer vor dem Wohnhaus der Familie Abdeslam, Angehörige des flüchtigen Salah Abdeslam. (dapd/Thierry Roge)
Schießerei in Saint-Denis bei einem Anti-Terror-Einsatz am Mittwochmorgen. (Tageblatt-Archiv/Christian Hartmann)
17.11.2015 Der Luxemburger Vize-Premier und Verteidigungsminister Etienne Schneider (r.) sprach in Brüssel im Namen der luxemburgischen Ratspräsidentschaft.
Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian forderte in Brüssel militärische Beihilfe von den EU-Staaten. Außenbeauftrage Federica Mogherini bestätigte den Beistand seitens der EU-Länder. (Olivier Hoslet/dpa)
Die französische Luftwaffe hat in der Nacht zum Dienstag erneut einen Angriff auf die Dschihadisten-Hochburg Raka im Norden Syriens geflogen. (Armee de L'air)
US-Außenminister John Kerry hielt am Montagabend eine Rede vor der amerikanischen Botschaft in Paris. Am Dienstagmorgen wird er den französischen Präsidenten François Hollande treffen. (dapd/Dominique Faget)
Auf Bitten der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo wurde der 324 Meter hohe Eiffelturm in den Farben der französischen Flagge beleuchtet. Am Montagabend erstrahlte das Monument dann in Blau-Weiß-Rot. (Tageblatt/Frank Augstein)
"Unsere Demokratie hat sehr viel schlimmere Feinde überstanden als diese feigen Mörder," sagt Frankreichs Präsident François Hollande am Montag (16. November) vor dem französischen Kongress. (Tageblatt/Philippe Wojazer)
"Syrien ist zur größten Terrorismusfabrik der Welt geworden". (Tageblatt-Archiv/Philippe Wojazer)
Die französische Polizei hat nach den Anschlägen von Paris das Fahndungsbild eines Verdächtigen veröffentlicht und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Der 26-jährige Abdeslam Salah sei "gefährlich", warnten die Behörden am Sonntagabend (15. November) (Tageblatt)
(dapd/Bertrand Guay)
Bei der Anti-Terror-Razzia am Sonntag (15. November)im Brüsseler Stadtteil Molenbeek sind nach Angaben der Bürgermeisterin insgesamt sieben Personen festgenommen worden. (dapd/Emmanuel Dunand)
"Es ist anzunehmen, dass es sich um ein Netzwerk handelt", sagte Françoise Schepmans am Sontag dem Rundfunksender RTBF. (dapd/Emmanuel Dunand)
(dapd/Emmanuel Dunand)
Dieses Auto führte die Ermittler nach Brüssel. (14. November 2015) (dapd/James Arthur Gekiere)
Die Polizei nahm in Brüssel mehrere Verdächtige fest. (Tageblatt/Olivier Hoslet)
(AP/Olivier Hoslet)
Der Polizeieinsatz betraf das Stadtviertel Molenbeek. (Tageblatt)
14.11.2015: Frankreich in Angst: Die Sicherheit wird nach den Terroranschlägen von Paris im Nachbarland verschärft. Soldaten werden nach Paris geflogen. (Tageblatt/Michel Spingler)
(Tageblatt/Michel Spingler)
Trauer in Paris (dapd/Lionel Bonaventure)
(Tageblatt-Archiv/Eric Gaillard)
14.11.2015: Gedenken an die Opfer von Paris. Menschen versammelten sich am Samstagnachmittag vor der französischen Botschaft in Luxemburg. (Lucien Montebrusco)
Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat am Samsstag die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) für die Anschlagsserie in Paris verantwortlich gemacht. (Tageblatt-Archiv/Pool)
In Paris geht nach den blutigen Terroranschlägen mit vielen Toten und Verletzten die Angst um. Am Samstagmorgen werden immer wieder Verdächtige auf offener Straße festgenommen. (Tageblatt/Thibault Camus)
Ganz Frankreich wurde regerecht abgeriegelt. (Tageblatt/Thibault Camus)
In diesem Lokal starben am Freitagabend mehrere Menschen. Ein Schütze hatte auf die Gäste gefeuert. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Die Spurensicherung am Samstagmorgen bei der Arbeit. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Eine Verletzte Frau wird ins Krankenhaus gebracht. (Tageblatt/Thibault Camus)
13.11.2015: Viele Verletzte und Tote bei einer Serie von Attentaten in Paris. (Tageblatt/Michel Euler)
(Tageblatt/Michel Euler)
(dapd/Dominique Faget)
25.11.2015: Bei einer Anti-Terror-Razzia im Südwesten Frankreichs haben Ermittler den "Weißen Emir" festgenommen. Er soll der Verdächtige den Dschihadisten Fabien Clain beherbergt haben, der nach den Attacken in Paris als Stimme in einer Bekennerbotschaft der Terrormiliz Islamischer Staat identifiziert worden war. (dapd)
(Tageblatt/Thibault Camus)
(Tageblatt-Archiv/Christian Hartmann)
(dapd/Jacques Demarthon)
(Tageblatt/Michel Euler)
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(dapd/Kenzo Tribouillard)
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(Tageblatt/Thibault Camus)
24.11.2015: "Als Amerikaner stehen wir zu unseren Freunden in guten und in schlechten Zeiten, ganz gleich, was passiert", sagte US-Präsident Barack Obama. Frankreich und die USA wollen ihre Luftangriffe auf Stellungen der Islamisten-Miliz IS in Syrien und im Irak verstärken. (dapd/Nicholas Kamm)
(dapd/Dominique Faget)
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(dapd/Pierre Monfort)
(Tageblatt-Archiv/Gonzalo Fuentes)
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(Tageblatt-Archiv/Gonzalo Fuentes)
(Tageblatt-Archiv/Christian Hartmann)
(dapd/Pierre Monfort)
Die Polizei sperrt am 24.11.2015 in Varl (Nordrhein-Westfalen) eine Straße. Die Polizei geht nach den Terrorschlägen von Paris einem Hinweis auf den Terrorverdächtigen Salah Abdeslam nach. Es liege ein Hinweis vor, dass sich Abdeslam an einer der Polizei bekannten Adresse im Kreis Minden-Lübbecke aufhalten könnte, teilte die Behörde am Dienstag mit. (Tyler Larkin)
(Tageblatt/Thibault Camus)
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(dapd/Pierre Monfort)
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24.11.2015: Angst vor Terror: Nach den Anschlägen von Paris sollen die Flugbuchungen in die französische Hauptstadt um mehr als ein Viertel gesunken sein. (Tageblatt/Jacques Brinon)
Belgien hat die Terrorwarnstufe 4 verlängert: Sicherheitskräfte im Brüsseler Vorort Molenbeek. (Tageblatt/Olivier Hoslet)
Die Menschen wollen die Arbeitswoche bei einem Konzert, einem Fußballländerspiel oder beim Essen in einem der exzellenten Pariser Restaurants ausklingen lassen. Doch Angreifer mit Maschinengewehren und Sprengstoffgürteln fallen über sie her. Wahllos töten sie Leute, die zufällig am falschen Ort sind, mindestens 128 an der Zahl. Ein Abend in der Stadt der Liebe, er wird zur Nacht des Terrors. Nur ein Wort fällt den Menschen in Paris zu der tödlichsten Gewaltwelle in ihrem Land seit 70 Jahren ein: „Blutbad“.
In dem vollbesetzen Konzertsaal Bataclan im Osten der französischen Hauptstadt eröffnen die Angreifer das Feuer auf eine Menschenmenge, die gerade auf die US-Rockband „Eagles of Death Metal“ wartet. Ein Augenzeuge sagt dem Radiosender France Info, die Attentäter hätten „Gott ist groß“ gerufen. Sie nehmen Dutzende Geiseln. Als die Polizei zugreift, sprengen sich mehrere Angreifer laut Polizeichef Michel Cadot in die Luft. 100 Menschen haben diesen Gewaltexzess im Bataclan nicht überlebt.
(Polizei-Zugriff im Bataclan)
Weiße Laken
Nur eineinhalb Kilometer davon entfernt schießen Angreifer auf das Café „Belle Equipe“. Wie an jedem Freitagabend ist das Lokal voll besetzt mit Menschen, die sich das Wochenende einläuten wollen. „Überall war Blut“, sagt ein Augenzeuge. „Du fühlst dich in Momenten wie diesem sehr allein.“ Die vorläufige Todesopferzahl liegt laut dem Pariser Staatsanwalt François Molins bei 18 an diesem Tatort. Weiße Laken bedecken die Leichen am Samstagmorgen.
Weiter nördlich spielt die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Frankreich. Zu dem Freundschaftsspiel im Stade de France sind rund 80.000 Zuschauer in das größte Stadion des Landes gekommen. In der ersten Halbzeit ist die erste Explosion zu hören. Einige Fans glauben, es handele sich um Feuerwerk. Dann knallt es wenige Minuten später noch einmal.
Brutale Gewalt
Wie Gregory Goupil von der Alliance Police Nationale später berichtet, sind es dies Selbstmordanschläge. Auch eine Bombe geht in der Nähe des Stadions hoch. Mindestens drei Menschen sterben. Staatsanwalt Molins berichtet, auf einer belebten Straße seien 14 Menschen umgebracht worden, fünf in einer anderen. Nur langsam wird in dieser Nacht aus den Puzzleteilen ein Bild.
Am Samstagmorgen steht fest: In offenbar koordinierten Angriffen haben die Täter, in zwei Gruppen unterteilt, die französische Hauptstadt treffen wollen. Obwohl die Art der brutalen Gewalt auf einen von der Terrormiliz Islamischer Staat inspirierten Anschlag hindeutet, bekennt sich bis zum Morgen niemand dazu. Die Terroristen hätten die Cafés von außen mit Maschinengewehren beschossen, sagt Polizeichef Cadot. „Es gab Opfer in schrecklichen und grausamen Zuständen an zahlreichen Plätzen“, sagt er schockiert.
Verstörte Überlebende
Pierre-Henri Lombard ist einer, der den Terror überlebt hat. Er sitzt in einem Restaurant, als er Geräusche hört, die wie das Feuerwerk am Nationalfeiertag klingen, wie er sagt. Dann beginnt die Panik. „Kellner kamen nach draußen und sagten, dass das eine Schießerei war. Wir sahen Dutzende Menschen die Straße herunterrennen, ein paar bluteten“, sagt er.
Polizisten, Soldaten und die Rettungsdienste eilen zu Hilfe. Sirenen heulen, wie über dem Stade de France sind auch anderswo Hubschrauber in der Luft zu sehen. Fünf U-Bahn-Linien werden geschlossen. Die Polizei fordert die Menschen in der Umgebung auf, bloß in ihren Häusern zu bleiben.
Im Bataclan kann die Polizei einige Geiseln befreien. Die verstörten Überlebenden werden mit Bussen vom Tatort weggebracht. Im Fußballstadion strömen die Fans aufs Spielfeld, weil sie sich dort, in der Mitte dieses riesigen, für die Fußball-WM 1998 gebauten Klotzes am sichersten fühlen. Staatspräsident François Hollande erklärt den Ausnahmezustand.
Paris versinkt, zehn Monate nach den Anschlägen auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“, erneut im Terror. Diesmal übersteigt er alles, was das Land seit dem Zweiten Weltkrieg an Gewalt gesehen hat.
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