Espirito Santo International ist pleite

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Am 27. Oktober hat das Handelsgericht in Luxemburg die Gesellschaft Espirito Santo International in Konkurs gerschickt.

Am 27. Oktober hat das Handelsgericht in Luxemburg dem Insolvenzantrag von Espirito Santo International stattgegeben. Die Gesellschaft hatte zuvor dem Gericht erklärt sie habe ihre Zahlungen eingestellt und sie erhalte auch keinen Kredit mehr. Als Insolvenzverwalter wurden Alain Rukvina und Paul Laplume ernannt. Am 18. Juli hatte bereits die Holding Espirito Santo International Gläubigerschutz beantragt. Dieser Antrag wurde am 17. Oktober vor Gericht abgelehnt. Auch dem Antrag auf Gläubigerschutz durch Rio Forte Investments vom 22. Juli wurde nicht stattgegeben.

Am 10. Oktober dann erklärte das Bezirksgericht Luxemburg schon die Gesellschaften Espirito Santo Financiere S.A. (ESFIL) und Espirito Santo Financial Group (ESFG) Bankrott. Beide Unternehmen hatten ebenfalls einen Insolvenzantrag gestellt.

Die portugiesische Bank Banco Espirito Santo soll laut Medienberichten Schulden in Milliardenhöhe haben, die sie nicht komplett bedienen kann. Alle Rettungsversucht scheiterten bisher. So verkaufte Espírito Santo z.B. den Großteil seines Privatgeschäftes an die Schweizer CBH. Die Banco Espirito Santo zählt zu den Großbanken in der Euro-Zone, die ab November von der Europäischen Zentralbank (EZB) beaufsichtigt werden sollen