Der „Beki“ nimmt Formen an

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BECKERICH - Im Sommer war die regionale Währung für den Kanton Redingen das erste Mal im Gespräch. Am Donnerstag wurden die neuen Scheine des "Beki" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die neue „Beki“- Währung wird nur aus Scheinen bestehen. Nach der offiziellen Einweihung am 5. Januar kann dann vermehrt im Kanton Redingen mit den 1-, 2-, 5-, 10-, 20- oder 50-„Beki“-Noten bezahlt werden. Ziel des „Beki“ ist es, den lokalen Handel zu fördern und die Menschen dazu zu bringen, vermehrt zu Produkten aus der Region zu greifen.

Nach der offiziellen Einweihung am 5. Januar kann dann vermehrt im Kanton Redingen mit den 1-, 2-, 5-, 10-, 20- oder 50-„Beki“-Noten bezahlt werden. (Bild: Fabrizio Pizzolante)

Positive Resonanz

Der Redinger Kanton scheint durchaus offen für die regionale Währung zu sein. „Die Resonanz ist durchweg positiv. Rund 40 Geschäfte, Betriebe aus dem Redinger Kanton, sowie alle Geschäfte des Pall Center und der Geschäftsverband werden die regionale Währung in Zukunft akzeptieren“, erklärte Max Hilbert, der Leiter des „Beki“-Projekts am Donnerstagabend. „Um den ‚Beki‘ zu erhalten, muss man Mitglied in der Vereinigung ‚De Kär‘ sein. Bis jetzt sind 120 Privatpersonen Mitglied in unserer Asbl. Das ist schon ein Riesenerfolg, denn die Sensibilisierungskampagne wurde noch nicht gestartet“, so Hilbert weiter. Der Wert eines „Beki“ liegt bei genau einem Euro.

Cent-Beträge müssen weiterhin in Euro bezahlt werden. Der „Beki“ kann in allen Banken des Kantons umgetauscht werden. Bei der Rückwandlung in Euro fallen jedoch Kosten an. Fünf Prozent werden dann abgezogen, zwei Prozent gehen an die Vereinigung „De Kär“, drei Prozent kommen anderen Gesellschaften aus dem Kanton ohne Gewinnzweck zugute. So soll der „Beki“ möglichst lang im Umlauf bleiben. Hat das Modell Erfolg, ist eine Ausdehnung geplant, keine geografische, vielmehr könnte der Aktionsradius des „Beki“ erweitert werden. Dann könnten etwa Bankkonten in „Beki“ geführt werden oder zinsfreie „Beki“-Darlehen an Betriebe vergeben werden.

Nicht anerkannt

Die luxemburgische Zentralbank (BCL) nahm bereits im Sommer zu der neuen Währung Stellung. In ihrer Mitteilung machte die BCL darauf aufmerksam, dass eine regionale Währung nicht reglementiert sei und weder von der Zentralbank noch einer anderen öffentlichen Instanz überwacht werde. Die „Beki“-Scheine sind trotzdem fälschungssicher. Sie wurden auf speziellem Papier gedruckt und enthalten genau wie die anerkannte Währung ein Wasserzeichen.