Abenteuer Mittelwelle

Abenteuer Mittelwelle

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Immer mehr Mittelwellensender verschwinden, so wie z.B. der Traditionssender Marnach. Auf der Mittelwelle (531-1602 kHz)kann man aber weiterhin auf Entdeckungsreise gehen.

In unserer digitalisierten Welt bleiben immer weniger analoge Inseln übrig. Eine davon ist der Radiobereich, wo die Ultrakurzwelle (UKW/FM) bis jetzt noch fest im Alltagsgebrauch verankert ist. Die altgedienten AM-Bänder (Kurz-, Mittel- und Langwelle) geraten unterdessen ins Abseits. In Europa werden immer wieder Mittelwellensender abgeschaltet, Ende 2014 wohl auch der luxemburgische Traditionssender Marnach auf 1440 kHz, einst Träger der „4 fröhlichen Wellen“ von RTL und der „Great 2-0-8“ des englischsprachigen Nachtprogramms.

Dennoch lohnt es sich auch heute noch, auf der Mittelwelle (531-1602 kHz), der ältesten für den Rundfunk genutzten Wellenart, auf Entdeckungsreise zu gehen. Hier gibt es noch das volle analoge Feedback, das bei moderneren Übertragungswegen zunehmend verloren geht. Besonders nachts ist ein Streifzug durch das Frequenzband interessant, da dann dank der Raumwellen-Eigenschaften die Reichweite der Sender steigt und „ganz Europa“ oder – mit entsprechenden Geräten – wesentlich mehr zu empfangen ist. Wer den Fernempfang zum Hobby machen möchte (DXen), braucht einen handlichen „Weltempfänger“ mit Schmalbandfilter und Feintuning, um „unerwünschte“ Stationen auszublenden.

Was in unseren Gegenden tagsüber und vor allem bei Dunkelheit so alles mit einem Transistor- oder Autoradio auf der Mittelwelle zu hören ist, wie das Ganze technisch funktioniert oder aus welchen entfernteren Ländern Signale aufzufangen sind, Tipps und Historisches – das alles lesen Sie in der Tageblatt-Reportage aus dem Tagebuch eines Wellenjägers „Abenteuer Mittelwelle“.

Guido Romaschewsky/ Tageblatt.lu