Rentner- und Invalidenverband: Gegen Sparpolitik des Staates

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Der „Lëtzebuerger Rentner- an Invalidenverband“ (LRIV) kritisiert in einer Pressemitteilung die strenge staatliche Sparpolitik. Die Vereinigung wirft der Regierung vor, mit dem angeschlagenen Weg der Kürzungen, das bewährte Renten- und Krankenkassensystem in Luxemburg abschaffen zu wollen.

Breits im 2000 habe die Regierung einen Sparkurs im Hinblick der Rückerstattung von Medikamentenkosten eingelegt. Daraus haben sich, so der Rentnerverband erhebliche „Krankenkassenverschlechterungen“ ergeben, im Sinne von „hochwertigen Leistungen  und Medikamenten, (die) nicht von den Krankenkassen bezahlt werden“.

Personalmangel in Alten- und Pflegeheimen sei nicht nur Realität bei den deutschen Nachbarn, kritisiert der LRIV. „Trotz Erweiterungs- und Neubauten und dem Ausbau der ambulanten Pflege (müssen) ältere Menschen in Pflegeheimen im Ausland untergebracht werden“.

Steuererhöhungen greifen Rentnerexistenz an

Die Maßnahmen der Regierung, der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2009 mit Steuererhöhungen entgegenzuwirken, seien, laut dem Rentnerverband, ein tiefer Griff ins Portemonnaie derjenigen, die jahrelang für ihre Altersvorsorge hart gearbeitet haben. Ebenfalls ist der „Lëtzebuerger Rentner- an Invalidenverband“ nicht mit der Anhebung der Altersgrenze für die“ Mammenrent“ von 60 auf 65 Jahren und der „Indexmanipulierung“ durch die Regierung Junker.

Der LRIV stellt in der Pressemittteilung fest, dass letztendlich die Rentnerinnen und Rentner für einen Schaden bezahlen müssten, den sie nicht verschuldet hätten. Darüber hinaus fordern sie, den eingefrorenen Beitrag des Staates bei  der Krankenkasse zu erhöhen. Steuergelder sollten anstatt in „nutzlosen Militäranschaffungen“ in den Bau von Schulen, Alters- und Pflegeheimen investiert werden, so der Appell an die Regierung.

tageblatt.lu