Lesehilfen lesen (weiter) kein Luxemburgisch

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Spezielle Lesegerät für Blinde können kein Luxemburgisch – und daran wird sich wohl auch so bald nichts ändern.

Sollten elektronische Lesehilfen, die Sehbehinderten Texte vorlesen können und die vom Staat ganz oder teilweise finanziert werden, nicht auch Luxemburgisch können? Das wollte der Abgeordnete Fernand Kartheiser (ADR) von der Luxemburger Regierung wissen.

Die beantwortete jetzt die parlamentarische Anfrage mit der Nummer 3377: Tatsächlich seien in den letzten fünf Jahren vom Service d’Orthoptie über 30 Apparate als empfehlenswert bezeichnet worden, bei denen eine digitale Buchstabenerkennung mit einer Sprachsynthese gekoppelt ist. Jedoch „sprachen“ die Geräte alle nur Französisch oder Deutsch.

Die speziellen luxemburgischen Buchstaben zu erkennen, sei sicherlich kein Problem. Doch „die Firmen, die die Lesegeräte produzieren, kaufen ihre Sprachausgabe allesamt bei einer Firma, die 56 verschiedene Sprachen anbietet“, heißt es in der Antwort. Darunter sei allerdings kein Luxemburgisch. Und die Entwicklung und Kommerzialisierung eines eigenen Gerätes sei weder durch das Gesundheitsministerium noch die Sozialkassen machbar.