Neun Elefanten bei Wassersuche von Stromschlag getötet

Neun Elefanten bei Wassersuche von Stromschlag getötet

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In Botswana hat sich eine Herde Elefanten auf der Suche nach einem Wasserloch in einer Hochspannungsleitung verheddert: Die Stromschläge töteten die neun Tiere. Die vermutlich aus einem nahen Nationalpark ausgebüxten Elefanten kamen im Gebiet des nordöstlichen Ortes Dukwi versehentlich mit der Leitung in Berührung, erklärte am Mittwoch die Sprecherin des Stromversorgers BPC, Dineo Tshepiso Seleke.

Als der erste Elefant gegen einen Masten gestoßen sei, müsse er versucht haben, diesen aus dem Weg zu räumen, was dann zum Herabstürzen der Stromkabel geführt hätte, erklärte sie. Die 33-Kilovolt-Leitung sei dann auf 1,5 bis drei Meter herabgesackt – afrikanische Elefanten können bis zu drei Meter groß werden. Die Elefanten verhedderten sich daraufhin am Montag in den todbringenden Kabeln, nur rund fünf Meter von einem Wasserloch entfernt.

Techniker finden nur noch einen lebenden Elefanten

Wegen andauernder Spannungsprobleme schickte Stromversorger BPC schließlich ein Reparaturteam zu dem Ort, das acht Tote und einen noch lebenden Elefanten fand. Die Mechaniker fuhren dann den Strom auf der Leitung abschalten, um den Elefanten zu retten. Bei ihrer Rückkehr war er jedoch ebenfalls einem Stromschlag erlegen.

In keinem afrikanischen Land gibt es so viele Elefanten wie in Botswana. Laut Regierung sind es rund 150.000. Das liegt zum einen daran, dass Wilderei in Botswana strikt bekämpft wird. Zum anderen liegt es daran, dass die Natur viel Raum hat – in dem Land, das etwa so groß ist wie Frankreich, leben nur gut zwei Millionen Menschen.