Erneut vor Gericht

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EUPEN/DÜSSELDORF - Im belgischen Eupen steht am Mittwoch ein 47-jähriger Mann vor Gericht, der in Deutschland bereits rechtskräftig als Serienvergewaltiger verurteilt worden ist.

Wegen fast einem Dutzend Vergewaltigungsfällen in Belgien und den Niederlanden muss sich der Mann aus Altenahr in Rheinland-Pfalz nun erneut verantworten.

Im vergangenen Jahr hatte der Familienvater eine der längsten Serien von Vergewaltigungen in Deutschland und benachbarten Ländern gestanden. Für neun Vergewaltigungsfälle, die er seit 1998 in Köln, Bonn, Düsseldorf, Aachen und Krefeld begangen hatte, verurteilte ihn das Landgericht Düsseldorf im Oktober 2010 zu zehn Jahren Haft in einer geschlossenen Psychiatrie.

Die Staatsanwaltschaft sprach damals von einer „ganz massiven Form“ von Sexualdelikten. Der Mann sei stets maskiert und mit einem Messer vorgegangen. Er habe sich völlig arglose Frauen als Opfer ausgesucht. Auf das Konto des geständigen Mannes gehen außerdem Hunderte von Sexualtaten, für die er juristisch nicht belangt werden kann. In den vergangenen 20 Jahren hatte sich der Mann rund 1000 Mal Frauen mit einer Mitleidsmasche genähert. Er täuschte eine Behinderung vor und bat etwa beim Toilettengang um Hilfe. Rund 150 Frauen konnte er dabei überreden, ihn zu befriedigen. Die Boulevardpresse taufte ihn zum «Mitleidsmonster».