Umdenken besser als Gesetze

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Luxemburg gibt sich ein neues Tierschutzgesetz. Zum ersten Mal ist darin festgehalten, dass Tiere eine Würde besitzen. Doch was kann ein solches Tierschutzgesetz leisten? Das Gesetz verbietet eine ganze Reihe Praktiken, wie zum Beispiel Tiere als Preis in einem Gewinnspiel zu verspielen. Das Gesetz verbietet allerdings nicht das Jagen oder Schlachten von Tieren.

Bereits das alte Tierschutzgesetz hatte es verboten, Tiere zu töten, wenn dafür keine Notwendigkeit besteht. Das hat aber nie verhindert, dass Tiere für den Fleischkonsum getötet wurden, der – wie viele Menschen, die sich fleischlos ernähren, beweisen – nicht zwingend notwendig ist. Damit ein Gesetz in einer Gesellschaft als legitim erachtet wird, muss eine Mehrheit diesem zustimmen oder es für sinnvoll befinden. Ein Gesetz, das etwa den Fleischkonsum verbieten würde, würde in der Gesellschaft keine breite Zustimmung finden.

Betrachtet man, so wie viele Tierschützer und Tierrechtler es tun, eine Gesellschaft ohne Tierausbeutung als erstrebenswert, ist ein Verbot also kein gangbarer Weg. Vielmehr muss dazu ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden. Trotzdem sollte man das neue Tierschutzgesetz nicht als wertlos abtun. Dass irgendwann die Würde der Tiere in einem Gesetz erwähnt wird, hätte vor gar nicht so langer Zeit noch niemand zu träumen gewagt. Vielleicht ein Zeichen, dass doch ein Umdenken stattfindet.

Jacques Zeyen
19. April 2018 - 9.32

Tierversuche,Tierausstellungen,Tierzüchtungen,Tierjagd usw. ....ein Umdenken ist nötig. Richtig handeln ist nötiger. Wenn ich Tiere züchte um einen "Schönheitswettbewerb" zu gewinnen mit dem Risiko,dass die neue Rasse von Menschenhand Gesundheitsprobleme bekommt,dann ist das nicht nötig.Wenn ich Ratten oder Mäuse zu Versuchen heranziehe um ein lebenswichtiges Medikament zu prüfen,dann ist das nötig. Wenn ich als Fleischesser(das waren wir einmal alle bevor es Müsli gab))ein Tier töte ohne dass es leidet(nicht schächten)um es zu verzehren,dann ist das zwar nicht nötig,aber legitim. Wenn wir Tiere in Massenhaltung quälen um rentabel zu wirtschaften,dann ist das nicht nötig. Das gleiche gilt für Transporte von lebenden Tieren über lange Strecken. Ein Zoo/Zirkus mit einem Tiger der auf einigen Quadratmetern leben darf oder ein Vogel in einem Käfig, ist nicht nötig.Aber eines stimmt: Wenn wir unsere Klugheit durch verantwortungsvolles Handeln gegenüber den anderen Tieren bestätigen würden,bräuchten wir keine Gesetze. Ja sogar die berühmten zehn Gebote wären überflüssig. Aber mit der Klugheit ist das so eine Sache,wir sind nämlich auch gierig,eitel und rücksichtslos.