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(Boris Roessler)

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KOMMENTAR Drogenproblematik im Griff

Der Drogenbericht der „Relis“ enthält recht positive Resultate für Luxemburg. Die Zahl der Toten durch Drogenmissbrauch ist in den letzten acht Jahren weiter gesunken. Immer mehr Betroffene suchen frühzeitig Hilfe. Dass sie allerdings die Unterstützung, die sie suchen, auch finden, ist den Betreuungseinrichtungen wie „Abrigado“, etwas abwertend als „Fixerstuff“ bezeichnet, zu verdanken. Hier erhalten Betroffene gezielte Beratung und Betreuung, wenn sie aus dem Drogenmilieu herauswollen.

Jennifer Muller
jmuller@tageblatt.lu

Aber auch Therapien mit Ersatzsubstanzen und saubere Spritzen können hier in Anspruch genommen werden. Im Ausland gibt es solche Einrichtungen bereits seit vielen Jahren, ein Beispiel wäre hier Frankfurt am Main. Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre hatte die Stadt den Höhepunkt der Drogenproblematik erreicht. Die Todesfälle durch Drogen sowie die HIV-Infektionen stiegen an. Bewährt hat sich die Schaffung von Betreuungseinrichtungen und Therapien mit Ersatzsubstanzen, um den Drogenkonsum unter Kontrolle zu halten.

Natürlich ist unser Land nicht mit solch einem extremen Beispiel zu vergleichen, auch ist die Anzahl der Todesfälle verschwindend gering. Dennoch zeigt der Blick über die Grenzen, dass es von Vorteil ist, das Drogenproblem mit Hilfe und Betreuung in den Griff zu bekommen statt mit Repression und Strafverfolgung der Drogenkonsumenten.