Nicht wegsehen

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K.o.-Tropfen sind gefährlich. Bei einer geringen Dosis wirken sie berauschend und enthemmend. Bei einer höheren Dosis wirken die Substanzen einschläfernd. Dieser Zustand wird dann oft von den Tätern genutzt, um ihre Opfer sexuell zu missbrauchen oder auszurauben.

Die Polizei, Barbetreiber und Veranstalter von Events wissen um die Gefahr, können aber oft nichts dagegen tun. So bleibt nur der Selbstschutz. Durch die Beachtung einiger simpler Regeln kann man das Risiko, zum Opfer zu werden, minimieren. Was aber auch hilft, sind die Zivilcourage und die Solidarität zwischen den Feiernden. Oft gehen wir in die Disco, tanzen, lachen, trinken … aber scheren uns nicht viel darum, was z.B. am Nachbartisch passiert. Torkelt jemand über die Tanzpiste, wirkt krank, abwesend oder schläfrig, denken wir einfach, die Person sei „betrunken“. Und meiden sie. Man will ja einen schönen Abend verbringen und keine Probleme. Wir ahnen nicht, dass hinter diesem Benehmen eine Straftat stecken kann.

Das ist jedoch die falsche Reaktion. Deshalb ein Rat: Gehen Sie stattdessen einfach zu der Person hin und erkundigen Sie sich, wie es ihr geht. Rufen Sie das Personal oder gar den Notdienst oder die Polizei, falls nötig. Wenn Sie in der Gruppe unterwegs sind, bleiben Sie zusammen und passen Sie gegenseitig aufeinander auf. Beobachten Sie, was um Sie herum passiert. Sie helfen dann vielleicht, eine Straftat zu verhindern. Die potenziellen Opfer werden es Ihnen danken.


Hier geht es zum Artikel von René Hoffmann.

Die heimliche Gefahr: Justiz, Ärzte und Veranstalter sind über den Einsatz von K.o.-Tropfen in Luxemburg besorgt