Freude am Fahren

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Viele Verkehrsteilnehmer wollen ganz bewusst nicht gefahren werden, glaubt Jean-Philippe Schmit.

Die Technik macht das autonome Fahren möglich. Der Fahrer kann sich zurücklehnen und die Kontrolle über das Fahrzeug dem Computer überlassen. Das ist ein großer Trend in der Automobilindustrie, der den Verkehr revolutionieren und sicherer machen könnte.

Doch bis dahin muss noch einiges geschehen. Neben den technischen Herausforderungen gibt es auch noch Unklarheiten, wie die Verbraucher diese Fahrzeuge akzeptieren werden. Es mag verlockend klingen, sich morgens in sein Auto zu setzen und das Ziel einzugeben, so wie man es heute mit dem Navi macht. Mit einem kleinen Unterschied. Das Fahrzeug setzt sich selbst in Bewegung und der Fahrer braucht erst wieder aktiv zu werden, wenn das Ziel erreicht wurde.

So etwas Ähnliches gibt es jedoch schon seit langem. Diejenigen, die das Autofahren als Last betrachten, können bereits seit Jahrzehnten auf den öffentlichen Verkehr umsteigen. Auch hier braucht man sich keine Gedanken über Vorfahrten und Ausweichmanöver zu machen und kann sich entspannt zurücklehnen.

Viele Verkehrsteilnehmer entscheiden sich aber bewusst gegen das Gefahren-Werden. Autofahren kann auch in Zeiten von Staus, Erdölknappheit und Klimawandel Freude bereiten. Und diese Freude am Fahren wollen diese Verkehrsteilnehmer nicht unbedingt einem Computer überlassen.

roger wohlfart
15. Juni 2018 - 14.10

Man kann niemanden zu etwas zwingen, auch nicht zum Covoiturage. Und so lange die öffentlichen Verkehrsmittel nicht attraktiver gestaltet werden, z. B. komfortablere Bushaltestellen, Zugang zu den noch bestehenden Bahnhöfen als Wartesäle u.d.m. wird der Luxemburger, je nachdem wo er wohnt, kaum auf sein Auto verzichten. Lieber in einem bequemen Auto ( mit Musik ) im Stau stehen, als in Regen, Schnee, Wind, Kälte oder Hitze draussen auf den Bus oder den Zug warten. Wenn man an einen gewissen Luxus gewohnt ist, fällt es schwer darauf zu verzichten.

Aender
26. Mai 2018 - 10.29

Autonomes-resp. sicheres-Fahren ist zumindest im Luxiland ein Wunschdenken, welches konsequent unterbunden wird. Beispiel : Ein durchgestrichendes Schild wird automatisch von der Kamera ignoriert, ist wahrscheinlich so nicht im CDR vorgesehen. ( Warum nicht einfach einen schwarzen Plastiksack darüber stülpen ) Mittellinien sowie Seitenlinien werden einfach nicht mehr gemalt, somit ist das Lane-Systen ausgeschaltet. An Baustellen gibt es schon x mehrere davon. Von den Baustellen/Markierungen/Sicherungen will ich nicht sprechen, diese sind unter aller S..

Jemp
25. Mai 2018 - 23.07

Hei ass wuel kee Commentaire gefrot, den drop hiweist, datt K.I.-Autoen nawell gaeren e Stopscheld mat engem Toaster verwiesselen. Science et Vie 05 2018.

Aender T.
25. Mai 2018 - 6.24

Ech hu guer keen Auto.

Robbo
24. Mai 2018 - 10.13

Dir schéngt nie eidel Landstroossen ze fueren. Ouni S/CUV machen déi gewalteg Spass wann ee besse fuere kann, während een natierlech de Code de la route respektéiert. Am Berufsverkéier muss ech net selwer fueren... Gären am Bus

Aender T.
24. Mai 2018 - 9.21

hm "Und diese Freude am Fahren wollen diese Verkehrsteilnehmer nicht unbedingt einem Computer überlassen." Das (derzeitige) Automobil ist in seiner vierräderigen Version ein motorisiertes fahrendes Multi-Media-Wohnzimmer, das (prinzipiell) von einem Smart-Device namens "Gehirn" gesteuert werden soll. Dieses Gehirn ist aber anscheinend in seiner derzeitigen Version nicht in der Lage, Verkehrsregeln zu beachten, oder Respekt gegenüber anderen, nicht oder weniger motorisierten Verkehrsteilnehmern zu zeigen, während andere augmented-reelle Information auf einem der anderen kleinen Bildschirme die um einen Menschen so rummflimmern, auftauchen. Die Windschutzscheibe ist der Monitor der immer abkenkt.. Ein "Computer" der sich aufs Autofahren konzentrieren würde, wäre hilfreich. So etwas wie ein Gehirn halt...es muss halt nur richtig programmiert werden. Muss Autofahren "Freude" machen? Wenn ja, wieviel Freude? Welche Freude? Und Wem? Ist es die Freude am schnell mal die Grenzen überschreiten wenn keiner zukuckt oder gleich ein Foto blitzt (Radar)? Oder ist es die Freude, dann mal total falsch und hinderlich zu parken? Kann es die Freude am Fußgäner jagen sein, oder ihnen den Weg zuzusetzen? Ist es das erfreulich überflüssige Motorgehäule oder sind es die lächerlich furzenden Auspuffgeräusche? Das total sinnlose Gehupe? Die riskanten Überholmanöver? Einhändig essen, trinken, schmiken, chatten, telefonieren, Navi bedienen, gangschalten, lenken UND kucken wo man hinfährt? ... Wäre nicht die wahre Freude von A nach B zu kommen, und nicht alle Ressourcen des Gehirns auf die reine Mobilität zu konzentrieren...automatisch, wie "trëppelen", diese bei den meisten Menschen vorinstallierte App im kognitiven Betriebssystem, die eigentlich nicht für eine solche Menge an Aufgaben ausgelegt wurde...zumindest nicht um sie alle gleichzeitig auszuführen... Dabei gibt es ja schon jede Menge "Fahrassistenzsysteme", die Distanzen und Geschwindigkeiten anpassen, bis hin zur Notbremse. Und vernetzt sind ja auch schon alle mehrfach, ihr Automobil mit dem Telefon und ihr Telefon mit der Welt, oder umgekehrt.. Also ja, bitte selbstfahrende Autos, die langsam aber konsequent vorankommen, im Zweifelssfall halt einmal mehr bremsen, die wissen, wie die Verkehrslage 500m weiter um die Kurve ist, und einfach eine Durchschnittsgeschwindigkeit ausrechnen, mit der es konstant den Umständen entsprechend weitergeht. Oder man programmiert die aktuellen Gehirne, also Menschen, Kinder, Gehaltsbezieher, Rentner,..., Steuerzahler, Sozialkassenbeitragszahler, öffentlicher Raum Gestalter und Verwalter, Besucher, Grenzgänger. . . . Wähler, anders: sehr viel höhere Strafen, sehr viel niedrigere Geschwindigkeit innerorts, viel niedrieger über Land, sehr viel mehr Radare und Kameras, Blackbox, und sehr viel schnellerer definitiver Führerscheinentzug. Eine Kosten/Nutzen Rechnung im und über den öffentlichen Raum, und über die Regeln die es schon gibt Irgend/etwas/wer muss halt darüber wachen, daß die Regeln eingehalten werden. Ich denke mit Freude daran, daß es eigentlich immer denkende und fühlende Menschen sein werden. ... und daß es dann einfach nur ruhig fließt.