Keine Zeit

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„Die Familie und die Lebensgeschichte des Bewohners zu achten, um ihm so ein Daheimgefühl zu vermitteln, betrachten wir als eine unserer größten Aufgaben. Kontinuität, Ruhe und das Einhalten bestehender Rituale sollen dem Klienten die nötige Geborgenheit verschaffen.“

So steht es z.B. auf der Servior-Internetseite unter der Rubrik „Pflegephilosophie“ zu lesen.
nichts Besseres verdient?

Und weiter: „Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Verfügbarkeit, Verständnis, Wärme, Respekt und ein gepflegtes Erscheinungsbild sind die Grundeigenschaften, mit welchen unser Personal dem Bewohner mit seinen Bedürfnissen begegnet.“

Alles schön und gut, doch die Realität sieht völlig anders aus. Und das beileibe nicht nur in Servior-Einrichtungen.

An einem Beispiel, das wir auf Seite 23 der Tageblatt-Dienstagausgabe beleuchten, erkennt man unschwer, wie die Wirklichkeit aussieht. Das wenige Personal, das noch bleibt, und das größtenteils mit seinen Kräften am Ende ist, hat nur noch wenige Minuten pro Tag pro Kunde zur Verfügung. Oft reicht diese Zeit nicht einmal für eine halbwegs ordentliche Grundversorgung, geschweige denn für den einen oder anderen „Extrawunsch“ des Pflegeheim-Bewohners.

Haben unsere älteren Mitbürger – allein schon für ihr teures Geld – wirklich