KommunikationWarum die Zukunft mit 5G beginnt

Kommunikation / Warum die Zukunft mit 5G beginnt
Xavier Bettel erwartet sich eine bessere Lebensqualität dank 5G Foto: Editpress/François Aussems

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Die fünfte Generation des mobilen Internets will die Welt revolutionieren oder zumindest das Leben seiner Nutzer verbessern. Auf einer Konferenz zum Thema 5G wurden die Möglichkeiten vorgestellt.

Ein Standard für Mobiltelefonie kann die Welt verändern. Das haben die ersten vier Generationen schon bewiesen. Die erste Generation machte die mobile Telefonie möglich, die zweite die mobile Datenübertragung. Die GPRS-Technik ermöglichte eine Datenübertragungsrate von bis zu 55,6 kbit/s. Heute sind mit der LTE-Technik der vierten Generation bis zu 300 Mbit/s Standard. In Zukunft sollen es bis zu 10 Gbit/s sein.

Die fünfte Generation des mobilen Internets soll „eine neue Weltordnung“ schaffen, wie Pradeep Bhardwaj, Direktor für Strategie bei dem britischen Beratungsunternehmen Syniverse, meint. Er glaubt, dass der Frieden, die internationale Kooperation, die kollektive Sicherheit und sogar die Demokratie von diesem fünften Mobilfunkstandard in eine neue Ära eintreten werden.

„5G ist nicht bloß eine Erweiterung der bestehenden Netzwerke“, sagt Xavier Bettel, als er seine Vision für Luxemburgs 5G-Zukunft darlegte. „5G wird die Lebensqualität seiner Nutzer verbessern.“ Die Kommunikation wird nicht mehr so sein wie früher, nicht nur die zwischen den Menschen, sondern auch zwischen Mensch und Maschine. Dank 5G können auch Maschinen unter sich kommunizieren, der Mensch hat dann Funkstille.

Verbesserung der Lebensqualität

5G ist also kein banales Funknetz, sondern „ein System der Systeme, ein Regenschirm von Technologien, die die Industrie revolutionieren werden“, so Bhardwaj. Innovation quer über die Grenzen werde möglich. Wenn „alles vernetzt“ ist, wird der „Planet grüner“, die „Kommunikation sicherer“ – das Leben besser.

Die Zukunft hat schon begonnen. In den USA seit dem Jahr 2018, als der erste Mobilfunkbieter sein 5G-Netz für den Verbraucher freigab. Vier Mobilfunkanbieter führen mittlerweile 5G im Angebot. In Europa war die Schweiz führend bei der Einführung des neuen Standards, dicht gefolgt von Rumänien. Mittlerweile gibt es 21 Anbieter in Europa, die zu den 5G-Vorreitern gehören. Auch in Luxemburg soll es im kommenden Jahr so weit sein. „5G wird eine weitere Produktivitäts- und Innovationswelle lostreten“, meint Bettel. Mehrere Sektoren seien davon betroffen.

5G-Anwendungen

5G ist nicht nur eine mobile Breitbandverbindung, die eine nie gesehene Datenübertragungsrate für das geliebte Smartphone ermöglicht. 5G ist eine Voraussetzung für eine ganze Reihe weiterer Innovationen. Wenn Roboter das Steuer der Pkw übernehmen sollen, brauchen sie eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung. Auch die Reaktionsschnelligkeit der Verbindung spielt eine wichtige Rolle, wenn die Verkehrssicherheit erhöht werden soll. Der Roboter braucht 5G zum Fahren. Die Daten, die diese Roboter sammeln, können dazu genutzt werden, den Verkehr intelligenter zu gestalten. Die Autos können sich so z.B. gegenseitig warnen. Das soll dazu führen, dass die Menschen weniger Zeit im Verkehr verbringen müssen und die Umwelt geschont wird. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Medizin. Ferndiagnosen, ja sogar Fernoperationen sollen eines Tages die überlasteten Gesundheitssysteme entlasten und die medizinische Versorgung in abgelegenen Gebieten verbessern.

Als das mobile Telefonieren erfunden wurde, war dies ein Meilenstein. Das gleiche galt für die zweite Generation, die das Internet mobil machte. Seither wurde das mobile Internet immer schneller.

de Prolet
13. Dezember 2019 - 18.54

Und die Altliberale Colette Flesch hat seinerzeit behauptet dass " den Avenir an der Zukunft " liege.