Neue Vorwürfe gegen Dustin Hoffman

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Mehrere Frauen erheben neue Vorwürfe gegen Dustin Hoffma - wegen angeblicher sexueller Übergriffe.

Oscar-Preisträger Dustin Hoffman (80) sieht sich mit weiteren Vorwürfen sexueller Belästigung konfrontiert. Mehrere Frauen schilderten in Interviews mit den US-Magazinen „Variety“ und „Hollywood Reporter“ angebliche Übergriffe des Schauspielers, die in den 70er und 80er Jahren stattgefunden haben sollen.

Die teils namentlich genannten Frauen werfen Hoffman unter anderem vor, er habe sie begrapscht, zu sexuellen Handlungen gedrängt, sich vor ihnen ausgezogen oder masturbiert. Einige der Frauen geben an, dass sie zu diesem Zeitpunkt minderjährig gewesen seien, andere Anfang 20. Hoffmans Anwalt Mark A. Neubauer reagierte auf die Vorwürfe und bezeichnete sie als „verleumderische Unwahrheiten“, berichtet „Variety“.

Plattenboss kämpft gegen Vorwürfe

Im Fall der vor rund zwei Wochen erhobenen Vorwürfen gegen US-Plattenboss Russell Simmons (60) ist die New Yorker Polizei aktiv geworden. Sie untersuche mehrere Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Musikproduzenten, bestätigte ein Polizeisprecher am Donnerstag (Ortszeit) dem „Hollywood Reporter“. Zuvor hatten drei Frauen in einem Interview angegeben, vom Mitbegründer des Hip-Hop-Labels Def Jam zwischen 1988 und 2014 vergewaltigt worden zu sein.

Der Musikboss hatte sich nach ersten Anschuldigungen vor rund zwei Wochen aus seinem Unternehmen zurückgezogen. Simmons betont aber seine Unschuld und will sich zur Wehr setzen: „Ich werde ohne Zweifel beweisen, dass ich, was all die Vergewaltigungsvorwürfe angeht, unschuldig bin“, schrieb er auf Instagram und kündigte an, dort künftig Informationen zu den Fällen zu veröffentlichen. Dazu nutzte er den Hashtag #NotMe („Ich nicht“), in Anlehnung an die #MeToo-Kampagne.

Filmemacher bekennt: Bin Teil des Problems

„Ich bin Teil des Problems“, sagt hingegen der Dokumentarfilmer Morgan Spurlock (47, „Super Size Me“). Er hat sexuelle Übergriffe auf Frauen zugegeben und deshalb nach US-Medienberichten vom Donnerstag (Ortszeit) seine Produktionsfirma verlassen. Die Projekte der New Yorker Firma würden nun allein von den anderen beiden Mitbegründern fortgesetzt, berichten mehrere Branchenmedien.

In einer Erklärung am Vortag hatte Spurlock mehrere Erlebnisse aus seinem Leben geschildert. Demnach sei er bereits im College der Vergewaltigung bezichtigt worden, wobei er den Sex als einvernehmlich erlebt habe. Vor mehreren Jahren habe er zudem eine Arbeitskollegin für ihr Stillschweigen bezahlt, nachdem er sie oft mit sexuell anzüglichen Worten betitelt habe. Er hoffe, durch seine offenen Worte auch zur Aufklärung beitragen zu können, schrieb Spurlock: „Wir sollten alle den Mut finden, unsere Fehler zuzugeben.“