Luxemburger App soll helfen, Unfallort zu finden

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Bei einem Unfall kommt es häufig auf die Schnelligkeit der Rettungsdienste an. Sie kann über Leben und Tod entscheiden. Oft wissen Feuerwehr und Notarzt aber nicht genau, wo der Unfall passiert ist. Von den Zeugen bekommen sie nur eine ungefähre Ortsangabe, z.B. „zwischen X und Y“ oder „in der Nähe des Orts Z“. Im Augenblick wird die Ortung lediglich durch den nächstgelegenen Mobilfunkmast durchgeführt, wo der Notruf getätigt wurde. Die verschlüsselten Daten werden an die Notrufzentrale weitergeleitet, die dann die zuständigen Rettungsdienste der Region alarmiert. Diese besitzen aber meist keine genaue Ortsangabe und müssen die Strecke abfahren.

Ein neues System der Geolokalisierung mit dem Namen „GouvAlert.lu“ soll Abhilfe schaffen. Es ortet das Handy der Opfer oder der Person, die den Notruf abgesetzt hat. Bedingung ist aber, dass der Anrufer die Geolokalisierung autorisiert hat. Dadurch wird die Genauigkeit von durchschnittlich zwei Kilometern auf nur 50 Meter verbessert. Das System soll außerdem die Bevölkerung bei großen Vorfällen, wie Atomunfällen, schnell informieren können. Seit dem Sommer 2016 funktioniert diese fortschrittliche Geolokalisierung bereits auf den Android-Smartphones im Ausland. In Luxemburg wurde es jedoch noch nicht eingeführt. Laut Innenminister Dan Kersch (LSAP) soll es aber bald auch hierzulande funktionieren.

Das CTIE („Centre des technologies de l’information de l’Etat“) ist für die Ausarbeitung und die Anwendung der neuen Technologie verantwortlich. Die App „GouvAlert.lu“ sei das Resultat einer Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung der Rettungsdienste und dem „Haut-commissariat à la protection nationale“, so Kersch. Die Vereinigung „Touring Association Luxembourg“ (TAL) hat bereits eine solche App ins Leben gerufen. „SOSAPP“ ist gratis und sendet im Falle eines Notfalls automatisch eine SMS mit einer genauen Ortsangabe an die Rettungsdienste. Die App wird in vier Sprachen angeboten (Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch). Dann gibt es noch die App „LuxAlert“ der TAL. Sie sammelt u.a. Informationen von RoadApp, Amber Alert, 112, 113, Info Crise, Gemeinden und Medien und macht sie einem großen Publikum zugänglich.

Loos
6. Dezember 2017 - 16.30

Sécher, eng hallef Dosen Apps a wann et drop ukënnt, da kënnt awer keng S**. Wéi wär et mat _enger_ offizieller?