Die verborgenen Orte Luxemburgs werden saniert

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Neue elektrische Kabel und modernere Standards

Eine Kanone aus dem Jahre 1834 hat zum ersten Mal seit langer Zeit Tageslicht gesehen, als sie vor zwei Tagen von der luxemburgischen Armee aus den Kasematten getragen wurde. „Das Rohr der Kanone befindet sich auch jetzt noch in einem sehr guten Zustand. Das Gestell und die Räder jedoch müssen komplett saniert werden. Eine spezialisierte Firma aus Deutschland wird sich nun dieser Aufgabe annehmen“, so der Präsident des Luxembourg City Tourist Office (LCTO), Marc Angel.

Des Weiteren wird von der Gelegenheit profitiert, die gesamte Einrichtung der Pétrusse-Kasematten zu erneuern. So werden beispielsweise neue Stromkabel verlegt und die unterirdischen Gänge werden den modernsten Sicherheitsstandards angepasst. Jedes Jahr werden rund 130.000 Besucher in den Kasematten gezählt. Im kommenden Frühling soll das unterirdische Gangsystem wieder fit für die Zukunft sein. Die Pétrusse-Kasematten mit einer Länge von rund 600 Metern konnten bisher in den Osterferien, den Pfingstferien und während der Sommerferien anlässlich von Führungen besucht werden. Für die Bockkasematten am anderen Ende der Hauptstadt war nicht unbedingt eine Führung notwendig. Diese konnten zwischen Fastnacht und Allerheiligen besucht werden.

Ein Besuch der Pétrusse-Kasematten soll in Zukunft auch ohne Führung möglich sein. Unter der Hauptstadt verlaufen insgesamt 23 Kilometer an unterirdischen Gängen, aber nur ein kleiner Teil ist für die Besucher zugänglich. Das LCTO ist verantwortlich für die Bock- und die Pétrusse-Kasematten. Der restliche Teil wird von den „Festungsfrënn“ verwaltet, die ebenfalls jedes Jahr Führungen organisieren. Laut dem Direktor des LCTO, Tom Bellion, war die Sanierung der Pétrusse-Kasematten notwendig.

„Es ist zum ersten Mal seit knapp 70 Jahren, dass die Stromkabel erneuert werden und moderne Sicherheitseinrichtungen verbaut werden“, so Bellion. Sowohl für die Instandsetzung der Kasematten als auch für die Renovierung der Kanone werden 1,5 Millionen Euro investiert. Drei Viertel davon übernimmt die Gemeinde Luxemburg, der Rest wird vom Tourismusministerium finanziert. Im Frühling wird sich dieser Teil der Katakomben der Stadt dann in „neuem“ Look und mit einer neuen Kanone aus dem Jahr 1834 zeigen.

Pompier Sam
21. September 2017 - 11.31

Op den Photoen sinn jo baal nach mei Lokalpoliter ewei bei der Ouverture vun der Fouer. Wirwaat wuel?