Keine Entwarnung in Erpressungsfall

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Trotz der Festnahme eines mutmaßlichen Supermarkt-Erpressers gibt die Polizei noch keine Entwarnung für Lebensmittel-Kunden. Mit Blick auf möglicherweise vergiftete Waren rief die Polizei am Samstagmorgen erneut zur Vorsicht auf: „Die Verbraucher sollten nach wie vor beim Einkauf wachsam sein“, sagte Polizeisprecher Markus Sauter.

Trotz der veränderten Situation sollten die Menschen beim Einkauf auf manipulierte Produkte achten und die Polizei im Zweifelsfall informieren. Es gebe derzeit keine Erkenntnisse, dass der festgenommene 55-Jährige in Supermärkten oder Drogerien mehr vergiftete Lebensmittel als die bereits gefundenen Gläschen mit Babynahrung platziert habe – „die Geschichte ist aber nach wie vor aktuell“, fügte Sauter hinzu.

Millionenbetrag

Die Staatsanwaltschaft wolle noch an diesem Samstag einen Haftbefehl gegen den 55-Jährigen beantragen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Ermittlerkreisen. Der Tatverdacht gegen ihn habe sich erhärtet, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstagmorgen mit. Die Ermittler seien nach Hinweisen aus der Bevölkerung auf den Mann aufmerksam geworden.

Der mutmaßliche Täter hatte in einer E-Mail an die Polizei, den Verbraucherschutz und mehrere Lebensmittelkonzerne von Mitte September damit gedroht, bis Samstag 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Er forderte einen niedrigen, zweistelligen Millionenbetrag. Der Fall schuf allgemein Verunsicherung, zumal der Erpresser keine Angaben dazu machte, welche Produkte und welche Filialen konkret betroffen sein sollen.

CESHA
1. Oktober 2017 - 10.54

Wéi kann ee blouss esou blöd sinn, onmaskéiert un de Wueren an engem Supermarché ze hantéieren? Mat enger Burka géif dat dach vill méi onopfälleg goen (Ironie aus)