Großbrand bei Euro-Composites in Echternach mittlerweile unter Kontrolle

Großbrand bei Euro-Composites in Echternach mittlerweile unter Kontrolle

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Ein Großbrand wütete am Dienstag in einer Halle der Firma Euro-Composites in Echternach. Wie CGDIS-Sprecher Cédric Gantzer auf Tageblatt-Nachfrage bestätigt, gab es keine Verletzten. Der Schaden ist jedoch beträchtlich, unter anderem wegen des kontaminierten Löschwassers, das zum Teil in die Sauer abgeflossen ist.

Das Gelände des Gewerbegebiets ist in dichten schwarzen Rauch gehüllt. Ein Feuer ist in einer Halle ausgebrochen, bei der Ankunft der Einsatzkräfte steht sie komplett in Brand. Zunächst müssen die Rettungskräfte die Flammen unter Kontrolle bekommen. Um 15.30 Uhr ist es so weit. „Wir konnten verhindern, dass sich das Feuer ausbreitet“, sagt Cédric Gantzer.


Der Einsatz wird allerdings dadurch erschwert, dass die Feuerwehr nicht genau weiß, welches Produkt in der Halle brennt. Die Firma Euro-Composites produziert Verbundwerkstoffe. Rund 800 Mitarbeiter sind auf dem Gelände in Echternach tätig. Laut Berichten von Anwohnern ist dem Brand ein lauter Knall vorausgegangen. Das konnte aber nicht von offizieller Seite bestätigt werden.


Mehr als 100 Feuerwehrleute sind laut CGDIS vor Ort im Einsatz, um den Brand zu löschen. Vier weitere Einsatzzentren befinden sich im Standby-Modus. In Echternach sind auch drei Spezialeinheiten des CGDIS im Einsatz. Eine Krisenzelle des „Groupe de protection contre les riques nucléaires, radiologiques, biologiques et chimiques“ (NRBC) wurde damit beauftragt, Messungen durchzuführen.

Außerdem verschafft eine Drohne den Rettungskräften vor Ort einen besseren Überblick. „Wegen des schwierigen Einsatzes werden die Feuerwehrleute außerdem durch Sanitäter unterstützt“, sagt Cédric Gantzer. Bisher gebe es keine Verletzten, aber man wolle auf alles vorbereitet sein.

Auch Einsatzkräfte aus Deutschland wurden herbeigerufen: „Da die Rauchwolken nach Deutschland ziehen, haben wir die dortigen Behörden kontaktiert. Die Kollegen aus der Verbandsgemeinde Irrel sind in Echternach, um eine transparente Zusammenarbeit zu gewährleisten“, berichtet Gantzer.

Die Menschen wurden vom Gelände evakuiert. Der Katastrophendienst meldet außerdem, dass die Anwohner die Zufahrtswege für die Rettungskräfte freihalten sollen sowie Türen und Fenster präventiv geschlossen halten sollen. Auch die Feuerwehrstelle in Trier warnt vor der Rauchentwicklung in Echternach und weist die Bewohner darauf hin, Fenster und Türen zur Sicherheit zu schließen.

Laut Angaben des CGDIS scheinen außer dem Rauch keine Giftstoffe in die Luft gelangt zu sein. „Wir warten aber das Ende des Einsatzes ab, ehe wir die Warnung aufheben, da wir nicht ausschließen können, dass noch etwas passiert“, sagt Gantzer. Sorgen bereitet den Feuerwehrleuten das kontaminierte Löschwasser, das aktuell abfließt. „Das Wasserwirtschaftsamt ist derzeit vor Ort und beobachtet die Situation, damit eine Belastung der Umwelt wie nach dem Brand nahe Sanem in Grenzen gehalten werden kann“, ergänzt Gantzer.

 

 

 

 

Francy Louschetter
2. Oktober 2019 - 8.21

Gibt es dort kein Löschwasser Rückhaltebecken, was sagt die Frau Dieschburg dazu?

Carlo
1. Oktober 2019 - 18.41

Duerno soen se, et wier absolut nie eng Gefor gewiëscht an alles ëmmer am Grëff. Souzesoen e Glécksfall fir d‘Ëmwelt, dass et passéiert ass.