„Gegen Intoleranz und Diskriminierung“

„Gegen Intoleranz und Diskriminierung“

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Samstagnachmittag fanden im Zentrum von Esch/Alzette die Parade und das Abschlussfest des diesjährigen Gaymat statt. Der sogenannte „Equality March“ mit Fußgruppen und einigen Wagen startete um 14.00 Uhr am Brillplatz und zog durch die Alzettestraße zum Stadthausplatz, wo die Teilnehmer vom Moderator des Festes, Dominique Vitali, empfangen wurden. Zu ihm auf die Bühne gesellt hatten sich die Escher Bürgermeisterin Vera Spautz sowie viele Mitglieder des Schöffen- und Gemeinderats. Auch Familienministerin Corinne Cahen und der Abgeordnete Marc Angel waren extra aus der Hauptstadt nach Esch angereist, um zusammen mit den vielen Besuchern für die Rechte der LGBTQIA-Community einzustehen.

In ihrer Ansprache hieß Vera Spautz alle zur 18. Ausgabe des Gaymat in der Rainbow-City Esch willkommen und hielt anschließend ein starkes Plädoyer für die Einhaltung der Menschenrechte in Luxemburg und auf der ganzen Welt. „Solange es Ignoranz gibt, wird es auch Homo- und Transphobie, Sexismus und Rassismus geben. Die Mentalitäten  müssen sich ändern“, sagte die Bürgermeisterin.

Viel erreicht in 50 Jahren

In den vergangenen 50 Jahren sei viel erreicht worden, was aber noch lange nicht heiße, dass eine „Gaypride“ heute überflüssig geworden wäre, so Spautz, die auch an die Resolution erinnerte, die der Escher Gemeinderat kürzlich gegen die Unterdrückung von Lesben, Schwulen und Transpersonen in Tschetschenien einstimmig angenommen hatte.

Homo- oder transsexuell zu sein sei keine Wahl sondern eine „genetische Tombola“. Zu viele Zeitgenossen würden das noch immer nicht verstehen. Man müsse den Mensch als Mensch betrachten und nicht nach seiner Hautfarbe, seiner Nationalität, seinem Geschlecht oder seiner sexuellen Orientierung beurteilen.

„Wir kämpfen zusammen gegen jede Form von Intoleranz und Diskriminierung. Zusammenstehen ist heute wichtiger denn je“, betonte Vera Spautz.

Nach dem offiziellen Teil begann das Volksfest mit dem Auftritt der Travestie-Gruppe „Fada’s Family“.

fluppes
10. Juli 2017 - 10.28

An esoulaang et nach "Intoleranz an Diskriminéierung" vu Säite vun der Politik selwer gëtt, gëtt och nach weider op kleng Drogekonsumente geklappt. Esouwäit zur Toleranz... De Message ass anscheinend nach net an alle Kreesser ukoum oder nach net verstaane ginn?

Alain WAGNER
9. Juli 2017 - 11.10

Solange es Ignoranz gibt, wird es auch Homo- und Transphobie, Sexismus und Rassismus geben. Muss ech elo Transen an Homosexualitéit gutt fannen. Ech fannen dat déi leit déi selwecht Rechter sollen hunn wei déi aner Mënschen, awer et kann kenn mech zwéngen dat gutt ze fannen. Dat ass keng Phobie a schonn guer keen Rassismus.