Weiteres Todesopfer wegen verseuchten Käses in Österreich

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Der Verzehr von bakterienbelastetem Käse aus österreichischer Produktion hat nach Behördenangaben einen siebten Menschen das Leben gekostet.

Ein 57-Jähriger aus Niederösterreich wurde am Weihnachtstag 2009 ins Krankenhaus eingeliefert und starb zwei Tage später, wie die Nachrichtenagentur APA am Mittwoch berichtete. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) führte seinen Tod auf den mit Listerien-Bakterien verseuchte Käse der Firma Prolactal in der Steiermark zurück. Der 57-Jährige litt unter mehreren Vorerkrankungen, wie die Behörden laut APA mitteilten.
An mit Bakterien belasteten Produkten von Prolactal sind damit sieben Menschen gestorben, zwei Deutsche und fünf Österreicher. AGES zufolge wurden in Österreich insgesamt 21 Listerose-Infektionen von den Erzeugnissen ausgelöst: 2009 gab es zwölf Erkrankte, davon vier Todesfälle. Seit Anfang 2010 wurden neun Neuerkrankungen und der siebte Todesfall gezählt. Alle infizierten sich laut AGES vor dem Rückruf des betroffenen Käses.

Listerien können viele Krankheiten verursachen, von grippalen Infekten über Durchfall bis zu Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung. Besonders gefährlich sind die Mikroorganismen für Schwangere, da sie den Fötus schwer schädigen können, sowie für Menschen, deren Immunsystem ohnehin geschwächt ist.

APD