Dienstag11. November 2025

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VW und Porsche: 800.000 Autos vor Rückruf

VW und Porsche: 800.000 Autos vor Rückruf
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Mitten im VW-Abgas-Skandal rufen Volkswagen und die Konzerntochter Porsche weitere rund 800.000 Fahrzeuge zurück.

Betroffen seien Fahrzeuge des Typs VW Touareg und Porsche Cayenne aus den Jahren 2011 bis 2016, teilten die beiden Autobauer am Donnerstag mit. Grund sei ein „möglicherweise gelöster Sicherungsring“, dessen Montage in der Werkstatt nun kontrolliert werden solle.

Volkswagen beorderte weltweit 391.000 Fahrzeuge vom Typ Touareg „zur vorsorglichen Überprüfung“ in die Werkstätten. Porsche rief knapp 409.500 Autos zurück. Möglicherweise sei der Sicherungsring am Lagerbock des Fußpedals gelöst, erklärten die zum VW-Konzern gehörenden Marken.

Das Problem sei bei „internen Untersuchungen“ erkannt worden und in der laufenden Produktion bereits abgestellt worden. Die korrekte Montage des Sicherungsrings soll demnach nun bei einem Werkstattbesuch kontrolliert werden. Dieser sei kostenlos und solle weniger als eine halbe Stunde in Anspruch nehmen.

Die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge werden direkt vom Hersteller kontaktiert. Volkswagen steht derzeit bereits wegen des Abgasskandals im Fokus. hatte im September nach US-Ermittlungen eingeräumt, weltweit in rund elf Dieselfahrzeugen eine Software eingesetzt zu haben, die den Messwert bei Emissionstests künstlich drückt.

In den USA gewährte ein Richter Volkswagen am Donnerstag einen vierwöchigen Aufschub bis zum 21. April, um einen Plan zur Behebung der Manipulationen vorzulegen. Richter Charles Breyer vom Bundesgericht in San Francisco verkündete die Fristverlängerung bei einer kurzen Anhörung zu dem Fall.

Ursprünglich hatte VW den Plan bereits an diesem Donnerstag vorlegen sollen. Doch der Autobauer konnte bislang trotz monatelanger Verhandlungen keine Einigung mit der US-Umweltbehörde EPA über den Plan erzielen. Bei dem Gericht in San Francisco sind hunderte Zivilklagen gegen den Konzern gebündelt, unter anderem von Autobesitzern und Händlern.