Dienstag11. November 2025

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Prudential sagt Übernahme von AIG-Asiengeschäft ab

Prudential sagt Übernahme von AIG-Asiengeschäft ab

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Der britische Versicherer Prudential hat die Übernahme des Asiengeschäfts der American International Group (AIG) abgesagt. Nach den gescheiterten Preisverhandlungen sei es nun im besten Interesse der Aktionäre, den Deal nicht weiter zu verfolgen, sagte Prudential-Chairman Harvey McGrath am Mittwoch.

„Aus diesem Grund ziehen wir uns von der Transaktion zurück“, fügte er hinzu. Damit ist die Milliardenexpansion der Briten nach Asien und auch eine der größten Übernahmen im laufenden Jahr geplatzt.

Der Versicherer aus London hatte in den vergangenen Tagen mit Hochdruck daran gearbeitet, den vereinbarten Kaufpreis für das AIG-Asiengeschäft AIA auf 30,375 Mrd USD zu drücken. Ursprünglich hatten sich die beiden Versicherungsriesen auf rund 35 Mrd USD geeinigt. Am Dienstag hatte AIG dann aber den Hoffnungen der Briten ein Ende bereitet: Es wird keine Änderungen an dem Deal geben. Analysten waren deshalb bereits davon ausgegangen, dass der Deal scheitert.

AIG verfüge über verschiedene Optionen für das Asiengeschäft, sagte der CEO des in Staatsbesitz befindlichen Unternehmens, Robert Benmosche. Bei der Entscheidung habe sich das New Yorker Unternehmen mit dem Finanzministerium und der Notenbank von New York abgestimmt. Alle drei Parteien hätten sich für ein Festhalten an dem ursprünglichen Deal ausgesprochen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die US-Regierung hält rund 80% an AIG.

Dow Jones