Donnerstag6. November 2025

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Mehr Rebensaft von der Mosel

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In Rheinland-Pfalz haben die Weinbaubetriebe im Herbst 2009 weniger Weinmost als im Vorjahreszeitraum geerntet.

Wie das Statistische Landesamt am Montag in Bad Ems mitteilte, wurden 6,1 Millionen Hektoliter Weinmost geerntet, 7,9 Prozent weniger als im Herbst 2008. Demnach wurde die durchschnittliche Erntemenge der zurückliegenden zehn Jahre, die bei 6,5 Millionen Hektoliter liegt, um sechs Prozent unterschritten.

Während die Menge an Weißmost (3,9 Millionen Hektoliter) gegenüber 2008 stark zurückging (minus zwölf Prozent), stieg die geerntete Menge an Rotmost (2,2 Millionen Hektoliter) leicht an (plus 0,8 Prozent).

Zwölf Prozent weniger Weißmost

Laut Statistikamt trugen die ungünstigen Witterungsbedingungen während der Blüte zur unterdurchschnittlichen Weinmosternte bei. Optimales Wetter gegen Ende der Beerenreife im September lasse dennoch einen qualitativ ausgewogenen Jahrgang heranreifen.

Knapp 60 Prozent des Mostes sind den Angaben zufolge zum Ausbau als Qualitätswein vorgesehen, rund 37 für die Erzeugung von Prädikatsweinen, wie Spät- oder Auslesen. Lediglich fünf Prozent des Erntegutes können nur als Landwein vermarktet werden.
In den Anbaugebieten des Landes entwickelten sich die Erntemengen im Vergleich zu 2008 unterschiedlich. In der Pfalz (2,4 Millionen Hektoliter) fiel die Ernte 2009 nur geringfügig niedriger als im Vorjahr aus (minus 1,6 Prozent).

In Rheinhessen (2,6 Millionen Hektoliter) sowie an der Mosel (0,8 Millionen Hektoliter) nahm die Menge um jeweils 10,8 und 10,4 Prozent ab.
Vergleichsweise stark waren die Ernteeinbußen an der Nahe (313 000 Hektoliter, minus 17 Prozent) und in den kleinen Anbaugebieten am Mittelrhein (27.000 Hektoliter, minus 22 Prozent) und an der Ahr (33.000 Hektoliter, minus 23 Prozent).