Sonntag9. November 2025

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Luxemburger Industrie zieht kräftig an

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Die Luxemburger Industrie befindet sich wieder auf einem kräftigen Wachstumspfad. Im ersten Semester 2010 stieg die Produktion des verarbeitenden Gewerbes um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Stefan Osorio-König

Die Industrie und das Baugewerbe im Großherzogtum befinden sich wieder auf einem kräftigen Wachstumspfad. Bereits im vierten Trimester in Folge sind die Wachstumszahlen positiv.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres stieg die Produktion des verarbeitenden sowie des Baugewerbes im Vergleich zum letzten Trimester 2009 saisonbereinigt um 6,1 Prozent.

16,6 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr

In der Europäischen Union lag die Wachstumsrate der Industrie im gleichen Zeitraum mit 3,4 Prozent nur rund halb so hoch wie in Luxemburg. Besonders kräftig fällt das Wachstum in der Stahlindustrie aus. Hier wurde ein Plus von 6,3 Prozent verzeichnet.

In den anderen Industriebereichen waren die Zuwächse mit 4,2 Prozent etwas schwächer. Pro Arbeitstag gerechnet stieg die Produktion im Großherzogtum im ersten Trimester 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gar um 16,6 Prozent.

Die stärksten Zuwächse verzeichneten im Jahresvergleich die Luxemburger Kautschuk-Industrie mit fast 70 Prozent, die Textilverarbeitung mit 65 Prozent, die Plastikverarbeitung mit knapp 40 Prozent und die Stahlindustrie mit über einem Drittel.

In einigen Bereichen ist die Krise aber noch nicht überstanden. So fielen die Luxemburger Produktion im Bereich Maschinenbau um gut 17 Prozent und der Rohstoffabbau um 13 Prozent.

Auch in der Papier- und Kartonverarbeitung ging die Produktion um neun Prozent und in der Keramik- und Glasindustrie um 7,5 Prozent zurück, was teilweise auf die Strukturpolitik von Villeroy&Boch zurückzuführen ist.

Baugewerbe schwächelt noch

Auch das Baugewerbe hat die Krise noch nicht überwunden. Dort wurden im ersten Trimester diesen Jahres 1,3 Prozent weniger Aktivität verzeichnet als im Vorjahreszeitraum. Hauptgrund dafür war allerdings der lange und kalte Winter 2009/2010.