Mittwoch22. Oktober 2025

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Licht aus für die alten Glühbirnen

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Ab heute wird den 75-Watt-Glühbirnen mit ihrem Draht aus Wolfram das Licht ausgedreht. Fortan wird es nur noch Energiesparlampen zu kaufen geben.

Stefan Osorio-König
 

Ein Jahr nachdem bereits die Birnen mit 100 Watt und mehr nicht mehr verkauft werden durften, ist es nun an den Birnen mit 75 Watt. Denn ab heute dürfen die Hersteller die Glühlampen nicht mehr an die Verkäufer ausliefern.

Die neuen Energiesparlampen, die an ihre Stelle treten, sind wesentlich verbrauchsärmer, obwohl sie genauso viel Licht abgeben wie herkömmliche Glühbirnen mit dem Draht aus Wolfram. Denn bei diesen Birnen wurde nur ein ganz geringer Teil der Energie in sichtbares Licht umgesetzt, der große Rest ging als Wärme in den Raum ab.

Wie hell eine Lampe künftig scheinen wird, hängt von dem so genannten Lumenwert ab, wobei das Lumen die Einheit für den Lichtstrom ist. Siehe auch:

Glühbirne Adieu
Ab heute muss der Lumenwert auch auf der Verpackung der Birnen stehen. Was bislang die 75- Watt-Birne war, hat von nun an 900 Lumen.

Lumen und Kelvin sollen helfen

So kann sich der Verbraucher anhand des Lumenwerts orientieren, was die Helligkeit der Birne anbetrifft. 700 Lumen entsprechen der Helligkeit einer herkömmlichen 60-Watt-Birne. Neben dem für viele Verbraucher neuen Begriff des Lumen muss er sich auch an einen anderen gewöhnen, nämlich Kelvin. Dieser Wert gibt Aufschluss über die Farbtemperatur. Hat eine Energiesparlampe unter 3.300 Kelvin, so ist ihr Licht ähnlich dem der herkömmlichen Glühlampe.

Bei 6.500 Kelvin ähnelt das emittierte Licht dem des Tageslichts, was vor allem an bestimmten Arbeitsplätzen von Vorteil sein könnte. Für die Ausleuchtung eines Zimmers werden zwischen 1.000 und 3.000 Kelvin gebraucht.

Manche Energiesparlampen brauchen einige Sekunden, bis sie ihre volle Leuchtkraft entfalten. Daher ist beim Kauf darauf zu achten, wo man sie braucht. Eine Lampe, die oft ein- und ausgeschaltet wird oder nur kurze Zeit brennt, wie in Treppenhäusern, sollte eine sein, die sofort leuchtet.

Pikant ist allerdings, dass die energie- und somit eigentlich umweltfreundliche neue Birne das giftige Quecksilber enthält. Deswegen sollte man vorsichtig sein, wenn einem mal eine Birne zerbricht, und diese dann, genauso wie kaputte Lampen, im Sondermüll entsorgen.