VerbraucherpreiseInflation legt im Euro-Raum im Juli kräftig zu

Verbraucherpreise / Inflation legt im Euro-Raum im Juli kräftig zu
In der Eurozone ist die Inflationsrate im Juli über die Marke von zwei Prozent gestiegen Foto: AFP/Ramon van Flymen

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Die Inflation im Euro-Raum hat im Juli kräftig zugelegt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich binnen Jahresfrist um 2,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat diese Woche mitteilte und damit eine erste Schätzung bestätigte.

Seit Herbst 2018 ist das die höchste Inflationsrate. Im Juni hatte der Anstieg der Lebenshaltungskosten in der 19-Länder-Gemeinschaft noch bei 1,9 Prozent gelegen. Hinter dem Zuwachs stehen vor allem die Energiepreise.

Die Energiepreise nahmen im Juli binnen Jahresfrist um 14,3 Prozent zu. Im Juni lag der Anstieg noch bei 12,6 Prozent. Die Preise für Industriegüter ohne Energie erhöhten sich im Juli um 0,7 Prozent, die Preise für Dienstleistungen stiegen um 0,9 Prozent.

Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Malta (0,3 Prozent), Griechenland (0,7 Prozent) und Italien (1,0 Prozent) gemessen. Die höchsten jährlichen Raten wurden in Estland (4,9 Prozent), Polen und Ungarn (je 4,7 Prozent) gemessen. Gegenüber Juni ging die jährliche Inflationsrate in neun Mitgliedstaaten zurück, blieb in zwei unverändert und stieg in 16 an.

Auch in Luxemburg ist die Inflationsrate derzeit ungewöhnlich hoch. Dem europäischen Berechnungsmodus zufolge liegt sie aktuell hierzulande bei 3,3 Prozent. Laut dem nationalen Berechnungsmodus waren es im Juli  2,3 Prozent. Und in den kommenden Monaten sollen die Preise, laut den Erwartungen von Statec, noch weiter steigen. Bis Jahresende könnte die Quote bis zu drei Prozent erreichen. Im kommenden Jahr soll sie dann wieder auf 1,7 Prozent zurückgehen. 

Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Sie geht von einem weiteren Anstieg der Teuerung in diesem Jahr aus. Der Höhepunkt wird mit rund drei Prozent zum Jahresende hin erwartet. Aus Sicht der Währungshüter ist der Inflationsanstieg aber ein vorübergehendes Phänomen. Die EZB erklärt dies unter anderem mit Sondereffekten wie der vorübergehenden Senkung der deutschen Mehrwertsteuer im Jahr 2020. Bereits für 2022 wird wieder mit schwächeren Inflationsraten gerechnet.

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