April bis Juni / Eurozone: Corona-Pandemie führt zu historischem Konjunktureinbruch

Der Einbruch der Konjunktur in der Eurozone folgte auf einen bereits deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal
In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise drastisch eingebrochen. Das teilte die Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit.
In den Monaten April bis Juni ist laut der Statistikbehörde Eurostat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Währungsraum der Eurozone im Quartalsvergleich um 12,1 Prozent geschrumpft. Das teilte die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde eine erste Erhebung wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Dies ist der stärkste Konjunktureinbruch seit Beginn der Erhebung 1995.
Der Einbruch folgte auf einen bereits deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal. In den Monaten Januar bis März war das BIP im Währungsraum um 3,6 Prozent geschrumpft. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal ging das BIP im zweiten Quartal um 15,0 Prozent zurück. Auch hier wurde die erste Schätzung bestätigt.
Seit März leidet die Wirtschaft der Eurozone unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Nachdem die Krise im April ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte, haben die Staaten der Eurozone ab Mai mit Lockerungen ihrer Corona-Maßnahmen begonnen. Zuletzt mehrten sich die Signale für eine Erholung der Konjunktur im dritten Quartal. Die Unsicherheit bleibt aber angesichts wieder steigender Infektionszahlen hoch. Es werden erneute Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität in einigen Ländern befürchtet.
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