Sonntag28. Dezember 2025

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ArbeitErster Kollektivvertrag bei LNS abgeschlossen

Arbeit / Erster Kollektivvertrag bei LNS abgeschlossen
Während der Corona-Krise war das LNS eines der wichtigsten Zentren in Luxemburg Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Es ist vollbracht: Am 21. April wurde für die 250 Arbeitnehmer des Nationalen Gesundheitslabors (LNS) ein Kollektivvertrag abgeschlossen. Das teilt die Gewerkschaft OGBL am Montag in einem Presseschreiben mit. 

Der Vertrag gilt rückwirkend zum 1. Januar 2023 und gilt für einen Zeitraum von drei Jahren, also bis zum 31. Dezember 2025. Die Gespräche über die Einführung eines Tarifvertrags am LNS laufen schon länger: Die Verhandlungen begannen 2020, doch sie verzögerten sich aufgrund der Covid-19-Pandemie.

„Die Gesundheitskrise hat deutlich gezeigt, wie wichtig die Koordination und Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren des Gesundheitssystems ist“, schreibt der OGBL. Insbesondere das Personal des LNS sei intensiv gefordert gewesen. 

Im Tarifvertrag ist festgehalten, dass die Gehälter nicht nur um durchschnittlich 4,5 Prozent erhöht werden, sondern auch der Wert des Indexpunktes an den des öffentlichen Dienstes und des Tarifvertrags des Krankenhausverbandes FHL angeglichen wird. Die betroffenen Beschäftigten werden künftig auch eine Jahresendzulage, die einem 13. Monatsgehalt entspricht, erhalten. Außerdem sieht der Tarifvertrag ein Urlaubsgeld von 512 Euro brutto pro Jahr sowie eine einmalige Prämie von 500 Euro für die Unterzeichnung des Vertrags vor. Die Bereitschaftsdienstentschädigung wird erhöht und Essensgutscheine für alle Beschäftigten sollen eingeführt werden.

Mehr Urlaub gibt es für die Arbeitnehmer des LNS auch: Im Vertrag ist eine Erhöhung der Anzahl der jährlichen Urlaubstage von 28 auf 32 Tage, plus zwei zusätzliche Tage für Arbeitnehmer ab 50 Jahren und zwei weitere Tage für Arbeitnehmer ab 55 Jahren, festgehalten. Zudem sind ein Sozialurlaub von 40 Stunden pro Jahr sowie die Einführung der progressiven Frührente vorgesehen. Schließlich haben der OGBL und die LNS-Direktion auch das Prinzip einer gleichwertigen finanziellen Entwicklung im Abkommen festgehalten.

Laut OGBL sehen beide Parteien in dieser Vereinbarung einen großen Schritt in Richtung einer besseren Anerkennung des LNS.