Warum hat die EU die Zölle verhängt?
Brüssel wirft Peking übermäßige Subventionen für seine E-Autobauer vor, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Dadurch drohten bei europäischen Herstellern Werksschließungen und Arbeitsplatzverluste, heißt es in einer Untersuchung, die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vergangenes Jahr eingeleitet hatte.
Wie viele E-Autos verkaufen Chinas Anbieter?
Von der Leyen begründet das Vorgehen gegen China damit, die Weltmärkte würden von „billigeren chinesischen Elektroautos überschwemmt“. Tatsächlich haben chinesische Anbieter wie BYD und SAIC ihren Marktanteil in Europa in den vergangenen zwei Jahren auf knapp acht Prozent gesteigert. Größer ist allerdings der Anteil von E-Autos von BMW, Volvo oder Tesla, die in China gefertigt und in der EU verkauft werden.
Welche Zölle greifen nun?
Der höchste Ausgleichszoll liegt bei 35,3 Prozent und wird zusätzlich zum bisherigen Zollsatz von zehn Prozent fällig. Das trifft etwa den chinesischen Hersteller SAIC. Für den Konzern Geely werden zusätzliche 18,8 Prozent fällig, für den Hersteller BYD günstigere 17 Prozent. Alle Zollaufschläge gelten vorerst für fünf Jahre.
Welche Folgen haben die Zölle für Autokäufer?
Kritiker warnen vor höheren Kosten für die Käufer von in China hergestellten Elektroautos in Europa. Ob die chinesischen Hersteller die Zusatzzölle tatsächlich an die Verbraucher weitergeben, ist bisher allerdings unklar. Manche Experten verweisen auf die relativ hohen Gewinnmargen in Europa.
Wie reagiert China auf das Inkrafttreten der Zölle?
Das Handelsministerium der Volksrepublik wirft Europa „Protektionismus“ vor und droht mit „allen notwendigen Maßnahmen“, um seine E-Autobauer zu schützen. Peking rief wegen der EU-Zölle die Welthandelsorganisation (WTO) an. Zudem hatte China Anfang Oktober vorläufige Strafzölle auf europäischen Weinbrand eingeführt und droht mit Aufschlägen auf Milchprodukte und Schweinefleisch. Brüssel schaltete deshalb seinerseits die WTO ein.
Sind die Verhandlungen endgültig gescheitert?
Zuletzt gab es nach Brüsseler Angaben noch „erhebliche“ Meinungsunterschiede mit Peking, denn China bestreitet illegale Subventionen. Dennoch will die EU-Kommission die Gespräche fortsetzen. Bei einem Erfolg könnte die EU die Zollaufschläge wieder aussetzen. (AFP)
Den Zoll ob chinesechen Auto'en ass eng Rendfei'egkeet.
Besser wir gewiescht dei' Auto'en engem EU-Crashtest ze ennerzeihen !