Eine Kooperative feiert Geburtstag

Eine Kooperative feiert Geburtstag
Mady Lellé (zuständig für den Vertrieb) mit Wolfgang Duncker (Head of Operations)

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Am Donnerstag (18.1.) feiert die vor mehr als 80 Jahren in Belgien gegründete Kooperative SECO ihr 30. Jahr in Luxemburg.

Am Donnerstag (18.1.) feiert die vor mehr als 80 Jahren in Belgien gegründete Kooperative SECO ihr 30. Jahr in Luxemburg.

Von Christian Muller

SECO wurde im Jahr 1934 in Belgien als Kooperative von vielen in der Baubranche aktiven Unternehmen gegründet. Ziel von SECO war und ist das Tätigen von Qualitätskontrollen im Bausektor sowie das Unterstützen von Firmen und Investoren in dem Sektor.
Heute ist die SECO-Gruppe mit ihren rund 300 Ingenieuren in mehreren Ländern, darunter Frankreich, Polen und den Niederlanden, aktiv. Die größte Filiale von SECO im Ausland befindet sich in Luxemburg (Leudelingen), wo die Gesellschaft 60 Mitarbeiter, davon rund 50 Ingenieure, beschäftigt. Hier wird ein Jahresumsatz von 7,5 Millionen Euro erwirtschaftet.

Qualität und Sicherheit

Die Luxemburger Niederlassung Secolux wurde am 18. Januar 1988 als Asbl. gegründet. Hintergrund war die wachsende Nachfrage aus der boomenden Luxemburger Baubranche. In den folgenden Jahren kamen noch zwei Tochtergesellschaften hinzu. „Wir konzentrieren uns auf drei Themenschwerpunkte“, so Mady Lellé (zuständig für Vertrieb): Qualität der Konstruktion, Sicherheit für die Mitarbeiter und Beratung.

Secolux ist somit ein offiziell von der ITM („Inspection du travail et des mines“) anerkannter Organismus, der beispielsweise Zertifikate ausstellen darf, um zu bezeugen, dass ein Gebäude sicher ist und dass Mitarbeiter das Gebäude betreten dürfen. Zudem hat die Gesellschaft eine Zulassung von allen Luxemburger Versicherungen, so Wolfgang Duncker (Head of Operations) weiter. Für diese stelle man Zertifikate aus, um zu bezeugen, dass ein Gebäude „nicht einbrechen wird“. Daraufhin können die Versicherer dann eine Zehn-Jahres-Rückversicherung für das Gebäude ausstellen. „Sie alle brauchen einen neutralen, unabhängigen Dienstleister, der Experte ist und sie überwacht“, so Duncker. „Dann können sie ruhig schlafen.“

„Erste Sorge: Qualität und Sicherheit“

Landesweit halte SECO einen Marktanteil von weniger als 25 Prozent, so Duncker weiter. Kontrolliert hat SECO beispielsweise die „Maison du savoir“ in Belval, den neuen Sitz von RTL auf Kirchberg, das zukünftige Stadion, 120 Luxemburger Kindertagesstätten, den neuen Gebäudekomplex der BGL BNP Paribas sowie die Passerelle und die Jugendherberge in Esch/Alzette und eine ganze Reihe Luxemburger Brücken.

„Unsere erste Sorge sind Qualität und Sicherheit“, so Duncker weiter. Einen Gewinn dürfe man als Kooperative eh nicht ausschütten. Der erwirtschaftete Ertrag werde somit genutzt, um die Mitarbeiter mittels Fortbildungen fit für die Zukunft zu machen oder etwa für Investitionen in neue Technik, so Mady Lellé.

Am heutigen Donnerstag wird nun nicht nur der 30. Geburtstag der Luxemburger Niederlassung gefeiert – es ist gleichzeitig auch ein Abschiedsfest für Yves Pianet, langjähriger Geschäftsführer der SECO-Gruppe und Gründer der Luxemburger Filiale. Er geht in Rente.