Die Großbank Credit Suisse will weltweit weitere 1.000 Stellen abbauen. Betroffen sind vor allem Arbeitnehmer in den USA und in London. Das berichtet der „Tages-Anzeiger“ vom Montag. Grund für den erneuten Abbau ist eine Neuausrichtung der Investmentbank. Morgen Dienstag soll Konzernchef Brady Dougan während der Präsentation der Quartalszahlen bekannt geben, dass die Bank im Investmentbanking ihre risikobehafteten Aktiven um die Hälfte (fast 80 Milliarden Euro) reduzieren muss, weiß der „Tages-Anzeiger“.
Es wird befürchtet, dass ein Teil des Geschäfts im Investmentbanking aufgrund neuer Kapitalvorschriften unrentabel werden könnte. Diese neuen Vorschriften sollen eine klar verschärfte Risikobegrenzung mit sich bringen. Die US-Abteilung für kommerzielle Kredite soll aufgelöst werden. Dieser Geschäftszweig hat der CS bereits während der Finanzkrise Milliardenverluste eingebracht. Den mühseligen Wiederaufbau des Geschäfts der letzten Jahre will die Bank nun also erneut opfern und ein zweites Mal aussteigen.
Neben den Stellenkürzungen im Investmentbanking sollen auch in der Vermögensverwaltung Jobs gestrichen werden. Bereits im Juli hatte die CS ein Sparprogramm angekündigt, dem 2000 Stellen zum Opfer fallen sollen.
De Maart

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