Die Gewährleistung von Mobilität im Transportbereich wird zukünftig eine der großen Aufgaben der CFL sein.
„Man will selbstbewußter auf dem hartumkämpften Markt der Logistik auftreten und nicht mehr von ausländische Unternehmen abhängig sein“, erklärte François Benoît, Generaldirektor von CFL-Multimodal am Freitag bei der Präsentation des neuen Projekts.
Um dies im europäischen Umfeld zu garantieren, sind in den nächsten Jahren Millionen-Investionen nötig. Eine Summe wurde nicht genannt. Es sei noch zu früh, heißt es.
Auch wenn in diesem Jahr neue Freiflächen für 1350 Frachtcontainer und 100 LKW enstehen platzt das Gelände der CFL Gargo im Industriegebiet „Scheleck bei Bettembourg langsam aus allen Nähten. Bis spätestens 2012 stößt das Logistikzentrum der CFL an seine Grenzen.
An die Grenzen
Auf dem 12,5 Hektar großen Areal wird neben dem Containerverkehr auch das Konzept LKW auf Schiene (Autoroute ferroviaire) gemanagt. Bis Ende des Jahres rechnet man mit rund 75 000 Fracht-Bewegungen, Tendenz steigend.
Daneben gehören Lagerflächen in Niederkorn und auf dem ehemaligen WSA-Gelände der US-Army, dem heutigen Eurohub-Sud, südlich von Bettembourg.
Eine neue Infrastruktur muß her. Gefunden hat man sie bereits, und der Staat will trotz Sparmaßnahmen das Projekt finanziell unterstützten.
Westlich vom Euro Hub Sud sollen die drei Standorte zusammengefaßt werden.
Hier will man einen Frachtterminal für 300 000 Container errichten. Daneben soll eine Verlademöglichkeit für bis zu 300 000 LKW pro Jahr auf die Schiene (Autoroute ferroviaire) entstehen. Dazu müssen für das Projekt neue Gleise gelegt und Autobahnzubringer für die A13 gebaut werden.
In den Osten
Die CFL sieht den Standort Bettemburg, geografisch gesehen, als Hauptverkehrsachse der europäischen Frachtstrecken. Neben der klassischen Route wie zum Beispiel Antwerpen – Luxemburg –Barcelona, will das Unternehmen seine Rolle im internationalen Vergleich spielen, heißt es.
Die CFL hat seine Fühler in Richtung Osteuropa ausgestreckt. Kontakte mit dem Frachthafen in Lübeck an der deutschen Ostseeküste sowie LKW-Eisenbahnverbindungen in Richtung Polen sollen neue Absatzmärkte im Osten erschließen.
„Luxemburg muß eine logistische Plattform in Europa werden. Dies ist ein Projekt mit Zukunft“, unterstrich Transportminister Claude Wiseler vor Ort.
Wann das Projekt allerdings umgesetzt wird, steht noch in den Sternen. „ Hier müssen jetzt viele Zahnräder ineinander greifen, so der Minister weiter.
fo
De Maart

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