Christian Muller
Fernand Brisbois, Direktor des Luxemburger Flughafenbetreibers Luxairport, bestätigt somit den Bericht der Luxemburger Gratiszeitung L‘Essentiel gegenüber dem Tageblatt. Dabei hatten sie pro Flug etwa 100 Passagiere, so Fernand Brisbois, der die Entscheidung der Isländer bedauert. „Das ist schmerzhaft für den Flughafen“, bemerkte er.
Die isländische Gesellschaft hatte die Flugstrecke von Luxemburg nach Reykjavik in diesem Jahr zum zweiten Mal getestet. Sie war zwei mal pro Woche geflogen. Der erste Test-Versuch fand im Jahr 2007 statt.
Als Begründung, warum die Isländer jetzt doch den Flughafen Hahn bevorzugt hat die Gesellschaft gegenüber dem Essentiel ein „sehr gutes Angebot“ und „echte Marketing-Anstrengungen“ von Frankfurt-Hahn genannt. Dabei hatte auch der Luxemburger Flughafen Werbung für die Strecke gemacht, so Brisbois.
Preislich gesehen könne der Luxemburger Flughafen, der auf Qualität setze jedoch nicht mit Frankfurt-Hahn mithalten, so der Flughafen-Direktor. „Wir sind halt kein low-cost-Flughafen.“
Ein anderes Argument für die Entscheidung Luxemburg zu verlassen, könnte auch die Lage des Flughafens Frankfurt-Hahn sein. Im Einzugsgebiet rund um diesen Flughafen befinden sich Großstädte wie Frankfurt und Köln. Somit ist es möglich, dass die Isländer einerseits auf günstigere Kosten und andererseits auf mehr Kunden hoffen.
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