Dienstag11. November 2025

Demaart De Maart

Britische Regierung spricht über Notfallpläne für BP

Britische Regierung spricht über Notfallpläne für BP

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Regierung Großbritanniens bereitet offenbar Notfallpläne für den Fall eines Zusammenbruchs des Ölkonzerns BP vor.

Wie die britische Zeitung „Times“ berichtete, führen derzeit Vertreter des Wirtschafts- und des Finanzministeriums Gespräche über die Zukunft des wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko angeschlagenen Unternehmens. Siehe auch:
Erste Ölklumpen erreichen texanische Küste

Die Regierung sorge sich über die politischen und finanziellen Auswirkungen, die ein Kollaps von BP nach sich ziehen könnte. Viele britische Pensionsfonds halten BP-Aktien. Das Finanzministerium wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

Seit der Havarie der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko im April hat sich der Wert der BP-Aktie und damit auch der Marktwert des Konzerns mehr als halbiert. Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, wonach BP sich offenbar mit Hilfe von Investoren vor einer feindlichen Übernahme schützen wolle.

Die Ölkatastrophe hat den Konzern nach eigenen Angaben bislang 3,1 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) gekostet. Die endgültigen Kosten kann der Konzern noch nicht abschätzen. Aus dem Bohrloch strömen noch immer täglich Millionen Liter Öl ins Meer.

Der britische Premierminister David Cameron und sein Energieminister Chris Huhne wollten am 20. Juli in Washington mit US-Regierungsvertretern das Problem besprechen, berichtet die Zeitung weiter.

Unter dem Druck der US-Regierung hatte BP eingewilligt, 20 Milliarden Dollar in einen Treuhandfonds zur Begleichung von Schadenersatzforderungen zu zahlen.

(ddp)