Mit dem Personalabbau, Streckenstreichungen und dem Verkauf von Flugzeugen will das Unternehmen etwa 400 Millionen Euro einsparen. Das teilte Air Berlin am Dienstag mit. Mit den Personalvertretungen seien bereits Gespräche eingeleitet. Betriebsbedingte Kündigungen, also Entlassungen, könnten „nicht ausgeschlossen werden“.
Eine Woche nach dem Wechsel an der Vorstandsspitze konkretisierte die zweitgrößte deutsche Airline damit das angekündigte Sanierungsprogramm „Turbine“. Der bisherige Strategie-Vorstand Wolfgang Prock-Schauer hatte Hartmut Mehdorn abgelöst.
Für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Air Berlin will mit dem Programm „eine dauerhaft wettbewerbsfähige Ergebnissituation“ erreichen, hieß es. Die Gesellschaft fliegt seit Jahren in der Verlustzone. Den letzten Nettogewinn gab es 2007.
Mehdorn hatte den Sparkurs verschärft und die Kooperation mit dem arabischen Luftfahrtunternehmen Etihad Airways eingefädelt. Der Großaktionär verschaffte Air Berlin neuen finanziellen Spielraum. Derzeit beschäftigt Air Berlin etwa 9300 Menschen.
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