Montag27. Oktober 2025

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VolleyballZwei Spiele, zwei Siege: FLVB-Damen gewinnen Novotel Cup ohne Satzverlust

Volleyball / Zwei Spiele, zwei Siege: FLVB-Damen gewinnen Novotel Cup ohne Satzverlust
Luxemburgs Volleyball-Damen blieben beim Novotel Cup ohne Satzverlust Foto: Editpress/Mélanie maps

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Die luxemburgischen Volleyball-Damen haben den 35. Novotel Cup fast problemlos gewonnen. Mit jeweils zwei 3:0-Siegen gegen England und Deutschlands U18 feierte das Team einen perfekten Start in das Jahr. 

Etwas ungewohnt schon, präsentierte sich die Luxemburger Mannschaft zwar mit neuer Aufstellung, doch mit wenig neuen Gesichtern. Erst mal sehr wichtig: Niemand hatte sich zurückgezogen. Wer nicht dabei war, hatte es nicht ins Team geschafft. Damit waren neun Spielerinnen vom letztjährigen Kader übriggeblieben, drei waren nach einer Auszeit wieder dabei: Cindy Schneider, Camille Esselin und die langzeitverletzte Carole Grüneklee. Da blieb nur Platz für zwei neue: die US-Amerikanerin Kelsey Chambers, auch selektionierbar für die JPEE, und Adriana Lepicka. In der Startformation hatte sich allerdings, seit der Silver League, nur wenig geändert: Grüneklee hatte den Platz von Diana Snopok im Mittelblock übernommen und Chambers ersetzte die derzeit verletzte Kapitänin Carla Mulli.

Es lief eigentlich von Anfang an alles bestens. Luxemburg setzte sich gegen die Engländerinnen schnell ab und gewann den ersten Satz mit 25:17. Ab dem zweiten Satz beteiligten sich dann auch die Britinnen am Spiel. Sie mussten zwar am Anfang abreißen lassen, kamen aber wieder heran (10:10). Der Luxemburger Trainer Fabio Aiuto nahm eine Auszeit, ordnete seine Truppen wieder und der Satz verlief ähnlich wie der erste (25:18). Auch einige Wechsel auf Luxemburger Seite sollten nichts mehr am 3:0-Sieg ändern. 

Auch im zweiten Spiel, diesmal gegen Deutschland, vertraute Aiuto seiner Stammformation. Diese fand auch gleich ins Spiel und verschaffte sich schon früh einen guten Vorsprung (12:7). Bei Luxemburg beteiligten sich alle Spielerinnen am Punktesammeln, gut eingesetzt von der Zuspielerin Julie Teso, die die Bälle resolut verteilte. Der Rückstand des Gegners vergrößerte sich stetig. Kelsey Chambers war es dann vergönnt, den ersten Satzball mit einem Angriff abzuschließen (25:15).

Ohne Änderungen gingen die beiden Mannschaften in den zweiten Satz. Den Anfang gestaltete eigentlich nur eine Spielerin: Chambers, die den deutschen Block immer wieder alt aussehen ließ (5:0). Die „Roten Löwinnen“ ließen zu diesem Zeitpunkt den Gegner einfach nicht ins Spiel kommen. Auch zwei Auszeiten und zwei Auswechselungen sollten daran nur wenig ändern. Den dritten Satzball schmetterte Lilly Tarantini ins gegnerische Feld. Mit 25:14 ging dieser Satz an den Favoriten.

Änderungen in Satz 3

Neues Gesicht der Luxemburger Mannschaft im dritten Satz. Aiuto brachte nicht weniger als vier neue Spielerinnen plus Libero. Nur Emma Van Elslande und Chambers blieben von der Stammformation noch übrig. Es war der erste Auftritt der in Wien spielenden Zuspielerin Lilly Wagner. Die neue Formation hatte ihre Anlaufschwierigkeiten und somit zog Deutschland mit 7:3 davon. Doch von Ball zu Ball lief es dann besser und Luxemburg schaffte bei 12:12 den Anschluss und ging auch gleich in Führung. Aiuto gab Marie Schaack und Giulia Tarantini ebenfalls noch die Möglichkeit, sich am Sieg zu beteiligen, denn mittlerweile waren die „Löwinnen“ davongezogen (20:14).

Nach einer Stunde und zehn Minuten war es so weit: Mit einem Ass beim Aufschlag war es der Kapitänin Van Elslande vergönnt, den Sack zuzumachen. Mit 3:0 ging auch das zweite Spiel und damit der Turniersieg an Luxemburg. „Wir hätten uns stärkere Gegner gewünscht, sind aber trotzdem nicht unzufrieden. Wir konnten einiges ausprobieren und wissen, woran wir für die zukünftigen Auftritte noch arbeiten müssen. Aber wir haben auch schon viel Gutes gesehen. Es ist darum auch schwer, die eine oder andere Spielerin hervorzuheben, sie haben alle ihr Bestes gegeben“, so der Co-Trainer Ben Angelsberg. 

Statistik

Luxemburg – England 3:0 (25:17, 25:18, 25:19)
Luxemburg:
Teso (4), Van Elslande (23), Chambers (11), Grüneklee (5), L. Tarantini (8), Fraschetti (4); Libero: Feller (1); Auswechselspielerinnen: Schneider, Snopok, Schaack (2), G. Tarantini, Esselin (1), Lepicka (1); 22 Mannschaftsfehler
England: Boyce (4), Brand (5), Davies (5), Lazard (7), McGovern (4), Nicholson (5); Libero: Olley, Shearan; Auswechselspielerinnen: Whittaker (1), Kelley, Boardman (1); 15 Mannschaftsfehler

Luxemburg – Deutschland U18 3:0 (25:15, 25:14, 25:19)
Luxemburg:
Teso (6), Van Elslande (14), Chambers (9), Grüneklee (2), L. Tarantini (6), Fraschetti (4); Libero: Feller, Richartz; Auswechselspielerinnen: Wagner (1), Snopok (1), Esselin (3), Schneider, Schaack (3), G. Tarantini; 10 Mannschaftsfehler
Deutschland: Aydogan (2), Grun (11), Heil (8), Hippel (1), Richter (2), Tischer (1); Libero: Malze; Auswechselspielerinnen: Schultze (2), Schilling (8), Jerkovic, Dargel (3); 26 Mannschaftsfehler

Im Überblick

Ergebnisse
England – Deutschland U18 3:2 (25:17, 25:20, 22:25, 19:25, 15:13)
Luxemburg – England 3:0 (25:17, 25:18, 25:19)
Luxemburg – Deutschland U18 3:0 (25:15, 25:14, 25:19)

Tabelle
1. Luxemburg (6 Punkte/6:0 Sätze), 2. England (2/3:5), 3. Deutschland U18 (1/2:6)