Montag20. Oktober 2025

Demaart De Maart

Para-SportZwei Europameistertitel für Luxemburg im Blindentennis

Para-Sport / Zwei Europameistertitel für Luxemburg im Blindentennis
Liz Conzemius siegte im Dameneinzel sowie im Mixed-Doppel, gemeinsam mit Nicolas Berodt Foto: LPC

Bei der EM im Blindentennis gab es für die kleine luxemburgische Delegation, die mit gleich zwei Titeln nach Hause zurückkehrt, allen Grund zum Feiern. Besonders Liz Conzemius ließ keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. 

Bei den IBTA-Europameisterschaften im Blindentennis 2025, die vom 12. bis 18. Oktober 2025 in Kozerki (Polen) stattfanden, haben die beiden luxemburgischen Vertreter, Liz Conzemius und Nicolas Berodt, ausgezeichnete Ergebnisse abgeliefert. Bei diesem Turnier, mit 65 Athletinnen und Athleten aus zwölf europäischen Nationen, bei dem die besten Blindentennis-Spieler des Kontinents aufeinandertrafen, konnten sie gleich zwei Titel gewinnen.

Kein Spiel abgegeben

Nach ihrem Weltmeistertitel von vor Jahresfrist startete Liz Conzemius mit einem gewissen Favoritenstatus. Immerhin war sie seit langer Zeit ungeschlagen. In Polen konnte sie dann auch ihren zweiten kontinentalen Titel in Folge feiern. Nicht genug damit: In sämtlichen Partien, ob in den Gruppenspielen oder auch im Halbfinale sowie im Endspiel, gab Conzemius nicht das geringste Spiel ab und beendete sämtliche Begegnungen mit 4:0/4:0. Eine überragende Leistung.

Nicolas Berodt trat ebenfalls in der Kategorie B2, welche Spieler mit einer mittleren Sehbeeinträchtigung umfasst, an. Diese Spieler können die Form des Balls und bestimmte Elemente des Spielfelds erkennen, ihr Gesichtsfeld ist jedoch stark eingeschränkt (weniger als 5 Grad) oder ihre Sehschärfe beträgt, gemäß der internationalen Klassifizierung, höchstens 2/60. Berodt landete in der Schlusswertung auf Platz 5, nach einem überzeugenden Turnierverlauf, mit einigen knappen Begegnungen.

Als recht spannend erwies sich derweil das Doppelturnier, in dem sich Conzemius/Berodt mit einem 4:1/4:2-Erfolg fürs Endspiel qualifizierten. Im Finale konnte sich das luxemburgische Duo, nach einem knappen 5:4-Satzerfolg, nach 0:3-Rückstand im zweiten Satz bravourös zurückkämpfen, um den Titel mit einem 5:3-Sieg zu gewinnen.