Samstag18. Oktober 2025

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JPEEZum ersten Mal: Zwei junge Turnerinnen vertreten Luxemburg in der Rhythmischen Sportgymnastik

JPEE / Zum ersten Mal: Zwei junge Turnerinnen vertreten Luxemburg in der Rhythmischen Sportgymnastik
Erstmals schickt das Team Lëtzebuerg auch Athletinnen in der Rhythmischen Sportgymnastik zu den JPEE Foto: Editpress/Julien Garroy

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Zum ersten Mal werden zwei junge Turnerinnen Luxemburg bei den JPEE in der Rhythmischen Sportgymnastik vertreten. Für Lola Diderich und Elena Meysembourg die perfekte Gelegenheit, ihre Sportart einer größeren Öffentlichkeit hierzulande zu präsentieren. 

„Das ist etwas, womit wir in den Geschichtsbüchern stehen werden“, freut sich Lola Diderich. Die junge Sportlerin ist am Sonntag gerade erst einmal 16 Jahre alt geworden, weiß aber ganz genau, was die Spiele der kleinen Staaten in Andorra für ihre Sportart bedeuten. Zwar steht die Rhythmische Sportgymnastik nicht zum ersten Mal im Programm der JPEE, war etwa 2009 schon einmal Teil der Kleinstaatenfamilie. Zum ersten Mal tritt Luxemburg in dieser Disziplin jedoch in Andorra mit zwei jungen Turnerinnen an. Etwas, worüber sich auch die zwei Jahre ältere Elena Meysembourg, die derzeitige Landesmeisterin, freut. „Es ist eine ganz große Ehre, dabei sein zu können. Das Wissen, dass wir die Ersten sind, macht das Ganze noch viel spezieller.“

Eine Premiere, von der sich die Athletinnen auch mehr Sichtbarkeit erhoffen. „Vielleicht bekommt unsere Sportart dadurch mehr Aufmerksamkeit? Viele wissen ja nicht einmal, was das überhaupt wirklich ist“, gibt Lola Diederich schmunzelnd zu. Dabei dürfte wohl kaum eine andere Sportart so viel Disziplin erfordern wie die Rhythmische Sportgymnastik. Sechsmal pro Woche trainieren Diederich und ihre 18-jährige Teamkollegin der Ecole de GRS. Pro Tag kommen da neben der Schule zwischen drei und fünf Stunden zusammen. Ohne diese wären die nötigen Athletik und die künstlerische Perfektion, die bei den Übungen mit Ball, Keulen, Band und Reifen erfordert werden, nämlich kaum zu erreichen. Die JPEE sind somit auch eine Belohnung für die harte Arbeit. 

Direkt weiter zur EM

Das junge Duo möchte seine Sportart bei den JPEE bestmöglich verkaufen und hofft, die ein oder andere Medaille mit nach Hause bringen zu können. Die größte Konkurrenz dürfte aus Zypern und vom Gastgeberland kommen. „Beide sind starke Nationen“, meint Meysembourg. Da die Wettkämpfe in der Rhythmischen Sportgymnastik erst am Ende der Woche auf dem Programm stehen, hoffen beide Turnerinnen, dass sie die Möglichkeit bekommen werden, sich die eine oder andere Sportart vor Ort anzuschauen. „Es ist ja das erste Mal, dass wir mit so vielen Leuten unterwegs sein werden“, meint Meysembourg, die besonders gerne ihre Klassenkameraden aus dem Sportlycée anfeuern möchte, und diese kommen vor allem aus dem Karate und dem Judo. 

Für Diderich und Meysembourg sind die JPEE übrigens nur eine erste Etappe, denn direkt im Anschluss geht es für das junge Duo weiter nach Tallinn, wo sie an der Europameisterschaft teilnehmen werden. Vor allem für Diderich eine ganz neue Erfahrung, denn es wird ihre erste im Seniorsbereich sein. „Ich muss zugeben, dass ich schon ganz schön nervös bin“, gibt die 16-Jährige zu. „Beides waren meine Ziele für dieses Jahr und ich möchte da auch wirklich meine beste Leistung abrufen können.“ 

Rhythmische Sportgymnastik (2 Athleten)

Atheltinnen: Lola Diderich, Elena Meysembourg
Betreuerin: Larisa Abrosimova
Kampfrichterin: Oksana Vichniakova