Dienstag28. Oktober 2025

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Zentimeter um Zentimeter

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Man kennt es aus dem Stabhochsprung, vorexerziert von Sergej Bubka und später Jelena Isinbajewa: Den Weltrekord Zentimeter um Zentimeter verbessern.

Der Franzose Teddy Tamgho hat diese „Taktik“ nun im Dreisprung eingeführt und sprang am Sonntag bei der Hallen-EM vor eigenem Publikum in Paris 17,92 m.

Bei der Hallen-EM in Turin 2009 war er auf 17,90 m geflogen. Vor zwei Wochen steigerte er sich bei den französischen Meisterschaften auf 17,91, und am Sonntag sprang der gerade Mal 21-Jährige 17,92 m – und das gleich zweimal, im zweiten und im vierten Versuch.

Auch am Samstag hatte ein Franzose für das Highlight bei der 31. Europameisterschaft unterm Hallendach im Palais Omnisports in Bercy gesorgt: Als Stabhochspringer Renaud Lavillenie die Weltrekordhöhe von 6,16 Meter auflegen ließ, tobten die Zuschauer. Lavillenie siegte schlussendlich mit Landesrekord und der Jahresweltbestleistung von 6,03 Meter. Auch ansonsten konnte Frankreich überzeugen, u.a. mit Doppelgold von Leslie Djhone im Einzel und in der 4×400-m-Staffel. Djhone hatte seine 400-m-Saison bekanntlich im Januar in Luxemburg beim Dussmann-Meeting eingeläutet.

Sprinter Christophe Lemaitre blieb dagegen der oberste Podestplatz verwehrt: Die 60 m sind zu kurz für einen schlechten Start, und so wurde der Dreifach-Europameister im Freien Dritter in 6,58 Sekunden hinter dem Portugiesen Francis Obikwelu (6,53) und dem Briten Dwain Chambers (6,54).

Stärkste Nation am Ende der drei Tage von Paris war Russland mit sechs Goldmedaillen, vor Frankreich (5) und Deutschland (3).

Luxemburg war bei dieser Europameisterschaft bekanntlich nicht vertreten.