Dienstag21. Oktober 2025

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Radsport-LandesmeisterschaftZeitfahren der Damen: Schreiber sichert sich in aller Souveränität den Titel

Radsport-Landesmeisterschaft / Zeitfahren der Damen: Schreiber sichert sich in aller Souveränität den Titel
Marie Schreiber machte es am Donnerstag nicht spannend und gewann souverän den Zeitfahr-Landesmeistertitel Fotos: Editpress/Gerry Schmit

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Marie Schreiber (SD Worx-Protime) hat sich mit aller Souveränität ihren ersten Landesmeistertitel auf der Straße bei der Elite gesichert. Im Zeitfahren war sie 1:15 Minuten schneller als Nina Berton (EF Education-Oatly).

So richtig spannend sollte es am Donnerstagabend in Mertzig bei den Damen nicht werden. Schnell hatte Marie Schreiber (SD Worx – Protime) schon um die 20 Sekunden auf ihre ärgste Konkurrentin Nina Berton (EF Education-Oatly) aufgeholt. Nach 20 Kilometern fuhr Schreiber sogar vor Berton durch das Ziel – und das, obwohl Berton eine Minute vor Schreiber startete. Die Frage nach der Landesmeisterin war also schnell beantwortet, am Ende war Schreiber 1:15 schneller. 

Für die 22-Jährige war es damit der erste Titel bei der Elite. „Das ist schon was anderes als Espoir“, sagte Schreiber. „Deswegen wollte ich in diesem Jahr auch bei der Elite starten. Es bringt mir überhaupt nichts, bei den Espoirs zu starten, weil ich kein Espoirs-Zeitfahren in der Saison fahre. Bei der Elite kann ich das Trikot im Ausland wenigstens noch zeigen.“

EM und WM als Höhepunkt

Es war doch eine klare Angelegenheit, denn schnell hatte Schreiber zu Berton aufgeschlossen. „Ich bin das Zeitfahren relativ kontrolliert angegangen und den Berg dann schneller. Auf der Spitze war ich ziemlich am Limit. Wenn ich die Werte schauen, dann verstehe ich auch warum. Ich habe Nina (Berton) auf der Kuppe aber schon gesehen, also konnte ich die Abfahrt etwas entspannter angehen und versuchen, mich zu erholen. Die Gerade am Ende war hart mit dem Gegenwind.“ 

Für Schreiber bedeutet der Titel viel. „Das Zeitfahren ist für mich wichtiger als das Straßenrennen, weil das Zeitfahren der EM und WM meine Hauptziele sind. Heute war ein gutes Training und eine gute Vorbereitung dafür. Es war nicht meine beste Leistung, aber ich bin für die WM und EM auf einem guten Weg. Die Strecke war hart. Aber ich sage: Ein Zeitfahren ist immer hart. Wenn nicht, dann bist du nicht schnell genug gefahren.“ 

Nina Berton musste sich Marie Schreiber geschlagen geben
Nina Berton musste sich Marie Schreiber geschlagen geben  

Nina Berton zeigte sich derweil enttäuscht. „Ich bin nicht zufrieden, auch wenn ich nicht viel Fokus auf das Zeitfahren gelegt habe. Das Ergebnis ist keine große Überraschung. Ich hätte mir erhofft, schneller zu sein. Aber das war zu erwarten. Ich bereite mich eher auf den Giro vor, die letzte Woche war intensiv.“ Die Italien-Rundfahrt der Damen beginnt am 6. Juli. Die Tour de France folgt 20 Tage später. „Für die Tour besteht noch die Möglichkeit. Der Kader ist nicht gemacht. Das müssen wir nach dem Giro schauen.“ 

Rauen siegt bei den Masters 

Bei den Masters kürte sich Patrick Rauen von der HIR Schuttrange zum Landesmeister im Zeitfahren. Rauen bewältigte die Strecke über 20 Kilometer in 28:32 Minuten und war damit 29 Sekunden schneller als Dany Papi vom Toproad Roeserbann, der damit Zweiter wurde. Das Podium bei den Masters komplettierte Marc Scheller vom SaF Zéisseng auf 39 Sekunden. 

Deutlich enger ging es bei den Débuants zu. Dave Cichy vom Toproad Roeserbann war 1,907 Sekunden schneller als Yanis Molter vom CC Chevigny, der damit zweiter wurde. Das Podium komplettierte Loris Morbé vom Toproad Roeserbann, der fünf Sekunden langsamer war. 

Bei den Junioren siegte Flavio Astolfi. Der UC Dippach-Radsportler war über 20 Kilometer in 26:35 Minuten erfolgreich. Zweiter wurde sein Teamkollege Lenn Schmitz auf 35 Sekunden, Dritter Lennox Papi (Toproad Roeserbann) auf 39 Sekunden. Bei den gleichaltrigen weiblichen Kolleginnen feierte der CT Atertdaul einen Doppelsieg. Elena Lopes war 22 Sekunden schneller als ihre Teamkollegin Lena Lallemang. Dritte wurde Kylie Bintz (Velosfrenn Gusty Bruch) auf 1:38 Minuten. 

Im Überblick

Radsport, Landesmeisterschaften im Zeitfahren in Mertzig:
Damen:
Elite/Espoirs/Masters: (20 km/20 Teilnehmerinnen)
1. Marie Schreiber (SD Worx-Protime) in 27:55 Minuten, 2. Nina Berton (EF Education-Oatly) 1:15 Minute zurück, 3. Liv Wenzel (Hess/1. Espoir) 2:01, 4. Maithé Barthels (CT Aterdaul) 3:43, 5. Layla Barthels (CT Atertdaul/2. Espoir) 3:49, 6. Elisa Kockelmann (CCI Differdange) 4:45, 7. Claudine Bintz (Velosfrenn Gusty Bruch/1. Masters) 8:33, 8. Malou Bollig (CT Atertdaul/3. Espoirs), 9. Charlotte Wild (UC Dippach/4. Espoirs)

Juniorinnen (7 km/3)
1. Elena Lopes (CT Atertdaul) 11:48 Minuten, 2. Lena Lallemang (CT Atertdaul) 0:22, 3. Kylie Bintz (Velosfrenn Gusty Bruch) 1:38

Débutantes (7km/5)
1. June Nothum (UC Dippach) 11:46 Minuten, 2. Amy Breuer (CT Atertdaul) 1:02, 3. Chiara Christen (UC Dippach) 1:27, 4. Sarah Koenig (CT Atertdaul) 1:34, 5. Axelle Jean (Baloise) 1:43

Herren: 
Masters (20 km/12):

1. Patrick Rauen (HIR Schuttrange) in 28:32 Minuten, 2. Dany Papi (Toproad Roeserbann) +0:29 Minuten, 3. Marc Scheller (SaF Zéisseng) +0:39, 4. Lucien Kirch (Amino Vital Nich) +0:45, 5. Claude Wolter (CT Kayldall), 6. Marc Rolf Indergand (Toproad Roeserbann) 1:30, 7. Steve Fries (CT Atertdaul) 2:48, 8. Steve Moog (HIR Schuttrange) 4:37, 9. Nuno Goncalo Pereira (CT Kayldall) 6:00, 10. Alain Pletschette (Munnerefer Vëlosfrënn) 7:33

Junioren (20 km/14): 
1. Flavio Astolfi (UC Dippach) 26:35, 2. Lenn Schmitz (UC Dippach) 0:35, 3. Lennox Papi (Toproad Roeserbann) 0:39, 4. Jonah Flammang-Lies (UC Dippach) 0:40, 5. Arnaud Noirhomme (REV Academy) 1:24, 6. David Loschetter (CC Chevigny) 1:33, 7. Loic Gouveia (LP 07 Schifflange) 1:3, 8. Yannis Lang (CT Atertdaul) 2:04, 9. Dawson Fehlen Pereira (CT Kayldall) 2:58, 10. Maximilien Outlet (CT Atertdaul) 3:29

Débutants (7 km/18):
1. Dave Cichy (Toproad Roeserbann) 10:27 Minuten, 2. Yanis Molter (CC Chevigny) 0:01, 3. Loris Morbé (Toproad Roeserbann) 0:05, 4. Ben Koenig (CT Atertdaul) 0:06, 5. Paul Kommes (SaF Zéisseng) 0:17, 6. Thijs Wilhelm König (Niederlande/SaF Zéisseng) 0:22, 7. Thibault Hansen (LP 07 Schifflange) 0:29, 8. Tunn Sinner (Toproad Roeserbann) 0:30, 9. Paul Moog (HIR Schuttrange) 0:48, 10. Ben Fleming (SaF Zéisseng) 0:54

Als einzige Masters-Radsportlerin am Start sicherte sich Charlotte Wild den Titel
Als einzige Masters-Radsportlerin am Start sicherte sich Charlotte Wild den Titel