Samstag1. November 2025

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Zahlreiche Testspiele einen Monat nach der WM: Wiedergutmachung

Zahlreiche Testspiele einen Monat nach der WM: Wiedergutmachung

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FUSSBALL - Die Devise: Das Beste draus machen. Der ungünstige Länderspiel-Termin einen Monat nach der WM und noch vor dem Auftakt vieler europäischer Ligen bietet aber vor allem Frankreich und England die Chance, die Südafrika-Wehen weiter zu überwinden.

Für Argentinien beginnt derweil die Länderspiel-Zeitrechnung nach Diego Maradona. Und Weltmeister Spanien gibt sich exakt einen Monat nach seinem Triumph fast mit dem kompletten Titelkader im WM-Stadion von 1986 zum 200. Jahrestag der Gründung des Staates Mexiko die Ehre.

„Not amused“ war man darüber vor allem beim FC Barcelona. Sieben katalanische Weltmeister hatten seit dem Final-Triumph am 11. Juli noch keine Fußballschuhe an den Füßen, geschweige denn ein Training in den Beinen, und müssen trotz Zeitunterschied nach Mexiko – und drei Tage später wieder im spanischen Supercup spielen. Liga-Start in Spanien ist erst am 28. August.

In Oslo schlägt derweil die Stunde für Frankreich – mit sage und schreibe 13 Debütanten im 22-köpfigen Kader von Neu-Coach Laurent Blanc (das „T“ berichtete). „Wir müssen dieses Spiel absolut gewinnen“, stellte er unmissverständlich klar.

„Außer Spesen nichts gewesen“ hieß es in Südafrika letztlich auch für England. Trainer Fabio Capello betonte vor dem Auftakt zur allmählichen Rehabilitierung: „Ich weiß, was ich falsch gemacht habe. Ich werde versuchen, es für die Europameisterschaft besser zu machen.“

Er sortierte die beiden Torhüter David James und Robert Green, Mittelfeldspieler Joe Cole und die Stürmer Peter Crouch und Jermain Defoe aus. Zehn WM-Akteure sind noch dabei. Gegen Ungarn wird der Italiener möglicherweise nun auch Englands Talent Jack Wilshere aufbieten. Mit 18 Jahren und 222 Tagen könnte er im Wembley-Stadion von London der zehntjüngste Nationalspieler der „Three Lions“ werden.

Auf der Insel beginnt auch für Argentinien ein neues Kapitel. Maradona ist nach zwei Jahren schon wieder von Bord, interimsweise trainiert dessen Intimfeind Sergio Batista die Auswahl um Weltfußballer Lionel Messi. Der ehemalige Junioren-Coach schielt allerdings auf ein festes Engagement.

Ein Erfolg in Dublin gegen Irland könnte da sicher weiterhelfen, bevor am 7. September in Buenos Aires Spanien zu Gast ist. Und die Iberer, Welt- und Europameister, will sich Batista zum Vorbild nehmen. „Es ist gut, Spaniens System zu kopieren“, sagte er und hob vor allem das Spiel des FC Barcelona hervor.

Bei Gegner Irland musste Assistenzcoach Marco Tardelli gestern das Training leiten. Sein Chef, Giovanni Trapattoni, wurde in der Nacht mit Verdacht auf Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der 71-Jährige sei „in einer stabilen Verfassung“, beruhigte der Verband. 

Programm und Resultate 

Dienstag:

Bosnien – Katar 1:1
Italien – Elfenbeinküste 0:1

Mittwoch:

Litauen – Weißrussland (17.00)
Russland – Bulgarien (17.00)
Moldawien – Georgien (18.00)
Finnland – Belgien (18.00)
Aserbaidschan – Kuwait (18.00)
Armenien – Iran (18.00)
Zypern – Andorra (19.00)
Ukraine – Niederlande (20.00)
Malta – Mazedonien (20.00)
Schweden – Schottland (20.00)
Tschechien – Lettland (20.15)
Türkei – Rumänien (20.15)
Dänemark – Deutschland (20.30)
Montenegro – Nordirland (20.30)
Serbien – Griechenland (20.30)
Polen – Kamerun (20.30)
Slowakei – Kroatien (20.30)
Albanien – Usbekistan (20.30)
Österreich – Schweiz (20.30)
Südafrika – Ghana (20.30)
Irland – Argentinien (20.45)
Slowenien – Australien (20.45)
Wales – Luxemburg (20.45)
England – Ungarn (21.00)
Norwegen – Frankreich (21.15)
Island – Liechtenstein (21.30)
Mexiko – Spanien (22.00)
Angola – Uruguay (22.30)