Freitag17. Oktober 2025

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Etzella EttelbrückYann Wolff und der langersehnte Meistertitel mit der Etzella

Etzella Ettelbrück / Yann Wolff und der langersehnte Meistertitel mit der Etzella
Große Freude bei Yann Wolff über den ersten Meistertitel mit seiner Etzella Ettelbrück Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Als die Schlusssirene ertönte, lagen sich die Etzella-Spieler in den Armen. Die Freude im Ettelbrücker Lager war nicht mehr zu bremsen. Auch Yann Wolff war die Freude anzusehen, denn der Ettelbrücker konnte seinen langersehnten ersten Meistertitel mit seinem Herzensverein feiern. 

Die Etzella ist am Ziel ihrer Träume. Doch es war ein hartes Stück Arbeit. „Wir haben die Serie 3:0 abgeschlossen, doch die beiden letzten Spiele waren eng“, bemerkt Yann Wolff, der unterstreicht, dass beide Profi-Spieler des T71 eine starke Leistung im dritten Finale gezeigt haben und die luxemburgischen Spieler bis zum Schluss kämpften. 

Die letzten Minuten der Partie erlebte der 30-Jährige auf der Bank. „Ich hatte eigentlich genügend Zeit zum Nachdenken“, scherzt der Ettelbrücker auf die Frage, was ihm nach dem Ertönen der Schlusssirene durch den Kopf ging, und fügt lachend hinzu: „Ich denke, ich benötige noch ein, zwei Bier, um das Ganze zu realisieren. Momentan fehlen mir irgendwie die Worte.“

2019 in Steinsel

Die Etzella dominierte die Meisterschaft und konnte sich am Sonntag für die Mühen belohnen. „Dies ist der Moment, auf den wir hingearbeitet haben. Nach dem verlorenen Pokalfinale mussten wir uns zwar arg zusammenreißen, doch jetzt haben wir das erreicht, was wir seit mehreren Jahren angestrebt haben. In den letzten Jahren waren wir oft nahe am Titel, doch es reichte nie ganz.“ Warum es in dieser Saison klappte, hatte Wolff zufolge gleich mehrere Gründe: Einerseits trage es seine Früchte, dass man seit drei Jahren mit Trainer Gavin Love zusammenarbeite. Auch Jimmie Taylor, der in seinem zweiten Jahr bei der Etzella im Kader steht, habe wesentlich zum Erfolg beigetragen. Und ihm zufolge ist Quatarrius Wilson der beste Ami der Liga. „Hinzu kommt, dass Sticky eine gute Saison gespielt hat. Und Thomas (Henkel) ist einfach eine Option mehr. Unsere zwei Amis waren konstant. Aber auch die einheimischen Spieler waren präsent“, so Wolff, der ebenfalls in dieser Saison gefordert war, das vor allem nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Eric Zenners, und auch zu überzeugen wusste. 

Von 2017 bis 2020 machte Wolff einen Abstecher zur Amicale. Mit Steinsel wurde er 2018 auch Meister. Als die Etzella 2019 das Double feierte, trug er das gelbe Trikot. „Das tat vor allem weh, da ich damals im Pokalfinale und im Halbfinale der Meisterschaft gegen die Etzella verlor. Doch im Endeffekt freute ich mich damals auch für meine Jungs“, erklärt der Mann mit der Nummer zehn, für den der erste Meistertitel mit seiner Etzella eine riesige Genugtuung bedeutet. Ihn freut es vor allem, dass das entscheidende Spiel vor heimischem Publikum stattfand. Als Spieler und Vorstandsmitglied den Titel zu holen, ist natürlich etwas Besonderes. „Es ist der Verein, in dem ich aufgewachsen bin. Mein ganzes Leben ist durch diesen Verein geprägt. Ohne diesen Verein wäre ich nicht die Person, die ich heute bin. Ich habe Freunde fürs Leben kennengelernt“, erklärt ein emotionaler Yann Wolff. 

Immer wieder zirkulierte das Gerücht, dass für den 30-Jährigen nach dieser Saison Schluss sei. „Das muss ich mir nochmal überlegen“, gibt er nach dem gewonnenen Titel zu. Erst muss der langersehnte Titel gebührend gefeiert werden, ehe eine endgültige Entscheidung fallen wird.