Dienstag28. Oktober 2025

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„Würde schon gerne bleiben“

„Würde schon gerne bleiben“
(AP/Archiv)

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RADSPORT - Laurent Didier ist gestern aus den USA zurückgekehrt, wo er vor einer Woche die 5. Etappe der USA Pro Cycling Challenge gewonnen hat.

Für Didier war es der erste internationale Sieg bei den Profis. Die aktuelle Saison ist für den 30-Jährigen nicht ganz nach Plan gelaufen. Nachdem er nicht für die Tour de France berücksichtigt worden war, hatte er sich auf die Vuelta vorbereitet, die er dann doch nicht bestreiten durfte. Die Vorbereitung hat ihm aber bei seinem Etappenerfolg in die Karten gespielt. „Da ich mich auf eine dreiwöchige Rundfahrt vorbereitet habe, stimmte die Form. Zu Beginn hatte ich allerdings noch etwas Probleme mit der Höhe. Wenn man im Winter Ski fährt, dann normalerweise auf 2.000 m, in Colorado wir sind zum Teil auf über 3.000 m Rad gefahren.“

Belohnung

Dementsprechend kaputt war Didier auch nach der Zielankunft auf der 5. Etappe. „Ich bin die letzten 4 km mit einem enormen Kraftaufwand gefahren und musste anschließend erst einmal einige Minuten um Luft ringen, denn in diesen Höhen ist der Sauerstoff bekanntlich knapp. Anschließend machte sich aber ein Gefühl der Genugtuung breit. Ich sehe meinen Erfolg als Belohnung für all die Arbeit, die ich in den vergangenen Jahren geleistet habe“, so Didier, der normalerweise als wertvoller „Equipier“ von sich Reden macht und sich bereits mehrmals als Ausreißer versucht hat. „Man muss es eben oft genug versuchen und das Glück erzwingen“, erklärt der Dippacher, der nicht glaubt, dass dieser Erfolg etwas an seinen Vertragsverhandlungen ändern wird, denn Ende 2014 läuft sein Vertrag bei Trek aus. „Das Team weiß, wozu ich fähig bin. Es gab bereits Gespräche mit Luca (Guercilena, Teammanager von Trek, d. Red.), doch unterschrieben wurde noch nichts. Aber ich würde schon gerne bleiben“, so Didier zu seiner Zukunft.

Sein nächstes Rennen wird der GP de Fourmies am 7. September sein, bevor Didier, wie Frank Schleck, nach Kanada reisen wird und den GP de Québec (12. September) sowie den GP de Montréal (14. September) bestreiten wird. Nach seiner Rückkehr nach Europa steht dann der GP de Wallonie (17. September) auf dem Programm.