Eine Fusion und ihre Konsequenzen
Fußball: Wie das Tageblatt bereits vergangene Woche berichtete, haben die Mitglieder des FC Red Black Pfaffenthal und der AS Luxembourg sich für eine Fusion ausgesprochen. Der Name und die neuen Papiere wurden in den vorgesehenen Fristen bei der FLF eingereicht: Der Klub wird fortan als AS Red Black Luxembourg geführt.
Da allerdings nun eine Mannschaft weniger an der nationalen Meisterschaft teilnehmen wird, hat die Fusion direkte Konsequenzen auf den Aufstieg in der 3. Division. Wie die FLF mitteilte, werden neben dem Ersten und dem Zweiten der 3. Division auch der Drittplatzierte direkt aufsteigen. Das bedeutet, dass nun nicht nur der 4. noch vom Aufstieg über die Relegation träumen darf, sondern auch der Tabellenfünfte der 3. Division in der Barragewoche im Einsatz sein wird.
Aktuell dominieren in der besagten Liga allerdings die Gespräche über das abgebrochene Duell zwischen Brouch und Perlé. So soll der Schiedsrichter in der vierten Minute der Nachspielzeit, beim Stand von 2:1 für Brouch, entschieden haben, die Begegnung aufgrund von Handgreiflichkeiten der Zuschauer nicht zu Ende zu spielen. Die Partie wurde bereits am Montag von der FLF neu angesetzt und findet am Mittwoch statt. (chd)
Halbfinale bei der EM
Sportklettern: Im italienischen Curno starteten die beiden Nachwuchshoffnungen und COSL-Promotionskader-Athletinnen Daphné Dubois und Lola Slavazza am Freitag stark in die U17-Europameisterschaft. An den ersten vier der sechs Qualifikationsboulder gelangen Daphné drei und Lola sogar alle Tops. An den beiden letzten Problemen schaffte aber nur noch Lola eine Zone, sodass sich Daphné Dubois mit dem 40. Platz unter 75 Boulderinnen begnügen musste. Als 17. der Qualifikation lag die Landesmeisterin nur ein Top und einige zusätzliche Versuche hinter Platz fünf und startete hoffnungsvoll ins samstägliche Halbfinale. Jeweils im 2. Go toppte Lola Slavazza den zweiten und dritten Boulder, doch da sie als Einzige im ersten und vierten nichts Zählbares verbuchte, rutschte die junge Athletin noch auf Platz 22 ab. (ChB.)
Koreaner zu stark für Mladenovic und De Nutte
Tischtennis-WM: Am dritten Tag der Tischtennis-Weltmeisterschaften in Katar musste das FLTT-Duo logische Niederlagen hinnehmen. Im Damen-Doppel war Sarah De Nutte mit Georgina Pota chancenlos gegen das an Position sieben gesetzte südkoreanische Duo. Nach einem starken Auftritt musste Luka Mladenovic ebenfalls die Überlegenheit eines koreanischen Ballkünstlers anerkennen, womit die WM aus luxemburgischer Sicht vorbei ist. Nach seinem überzeugenden Vier-Satz-Sieg am Sonntag gegen den Chilenen Gustavo Gomes (WR 170) lieferte der Bundesliga-Profi der Nummer 17 der Welt gestern ein Duell auf Augenhöhe. Gegen An Jae-hyun kam Mladenovic (WR 116) nach zweimaligem Satzrückstand zurück. Im fünften Durchgang hätte er sogar, beim Stand von 9:9, selbst in Führung gehen können. Es war jedoch An, der die entscheidenden Punkte zur 3:2-Satzführung machte. Mladenovic spielte ohne Komplexe gegen den haushohen Favoriten weiter, konnte den ersten Matchball des südkoreanischen Nationalspielers jedoch nicht vermeiden, den dieser dann auch prompt verwandelte. Trotz der 2:4-Niederlage (-5, 8, -9, 9, -9, 8) kann sich der 26-jährige Luxemburger erhobenen Hauptes vom Saisonhöhepunkt verabschieden. Ihr Soll erfüllt hat auch Sarah De Nutte, die im Einzel gegen die japanische Topspielerin Miu Hirano (WR 20) ausgeschieden war und im Damendoppel das Sechzehntelfinale mit ihrer ungarischen Partnerin Georgina Pota (WR 109) erreicht hatte. Dort waren beide gestern allerdings machtlos gegen Shin Yu-bin (WR 10) und Ryu Han-na (WR 268), denen sie sich mit 0:3 (-3, -7, -4) geschlagen geben mussten. (M.N.)
FLT-Damen nominiert
Die FLT hat am gestrigen Dienstag ihren Kader für den Billie Jean King Cup veröffentlicht. Demnach sind Marie Weckerle, Eleonora Molinaro, Laura Palumbo, Onalee Wagner und Lucie Rabiot nominiert. Die FLT-Damen treten vom 16. bis zum 21. Juni in Moldawien beim Billie Jean King Cup im moldawischen Chișinau an. Dabei feiert das luxemburgische Tennis gleich zwei Premieren: Zum ersten Mal wird Claudine Schaul als Kapitänin den Wettbewerb bestreiten. Zum ersten Mal Teil des Teams ist außerdem Onalee Wagner. Mögliche Gegner in der Europa-Gruppe III sind Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Finnland, Irland, Island, Malta, Moldawien und San Marino.
Autocross-EM: Reding 5.
Beim Auftakt der Europameisterschaft im deutschen Seelow fehlte Kevin Peters. Doch wurde der frühere Europameister bei den Buggy 1600 von Kenny Reding stark vertreten. Als Zwölfter der Qualifikation fuhr er über gute Qualifikationsläufe erst auf einen fünften Platz im Halbfinale nach vorne, um dann einige weitere Konkurrenten zum guten fünften Platz im Finale zu überholen. Unter den 32 Superbuggys fuhr Ferdinand Gengler die 16. Zeit der Qualifikation und verbesserte sich als Siebter seines Halbfinales noch auf Gesamtplatz 13. Auch den zweiten der zehn Läufe wird Kevin Peters in zwei Wochen im lettischen Bauska verpassen: „Budgetmäßig war es einfach schwierig, diese Saison zu fahren. Aber ich will schauen, dass ich dennoch bei ein, zwei EM-Läufen antrete.“ (ChB.)
Krumlovsky stößt Landesrekord
Die luxemburgische Kugelstoßerin Stéphanie Krumlovsky hat einen neuen Landesrekord im Kugelstoßen aufgestellt: Am Sonntag stieß sie bei den französischen Interklub-Meisterschaften in Rouen 14,91 Meter und verbesserte damit ihren eigenen Rekord von 2021 um vier Zentimeter.
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